| Hanging off |
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Man kann wesentlich früher Beschleunigen. Beim Hängen ("hanging off") hängt sich der Fahrer mit abgespreitzten Knien in die Kurve.
Er gibt damit den Kontakt (Knieschluss) zur Maschine weitgehend auf.
Plötzliche Ausweich- und Bremsmanöver werden nahezu unmöglich, der Einblick in die Kurve wird deutlich schlechter.
Im Rennsport, beim Fahren auf einer eintrainierten "Einbahnstrasse", bietet hanging off Vorteile:
- Die am Boden schleifenden Knie und Füße geben dem Fahrer eine Rückmeldung über die eingenommene Schräglage
- Die Maschine muss nicht so stark geneigt werden. Damit wird die Gefahr, dass Teile des Fahrwerks aufsetzen, geringer.
- Man kann früher Beschleunigen.
- Das Balancegespür wird verbessert
Aber: Die Kurvengeschwindigkeit selbst kann damit nicht erhöht werden.
Wenn die Fliehkraft größer wird als das, was die Reifen an Haftung aufbringen können, rutscht das Motorrad stets bei der gleichen Geschwindigkeit seitlich weg - unabhängig von der fahrstilabhängigen Maschinenschräglage (siehe Kammscher Kreis) |
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Anonymous
03 Jan 2007 22:12
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Exakt nachzulesen in "Die Obere Hälfte des Motorrades. Sollte jeder Biker gelesen haben. Ist etwas theoretisch, lohnt sich aber. Weniger Theorie ist im "Trainingshandbuch für alle Tage" vom gleichen Autor (Bernd Spiegel)
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Anonymous
16 Jun 2006 12:46
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Ich meine, die Kurvengeschwindigkeit kann insofern doch erhöht werden, als der Reifen später an die Kante kommt.
Trotzdem mache ich auf öffentlichen Straßen fast nie Hanging-Off. Höchstens in sehr langen, übersichtlichen Kurven selten mal und auch nur in gemäßigter Form. Auf Rennstrecken ist es natürlich was anderes.
Weiß nicht, ob das Limit durch Hanging-Off auch verschoben wird, BEVOR der Reifen an die Kante kommt. Mir dient es hauptsächlich als Schräglagensensor. Und es fühlt sich auf der Rennstrecke irgendwie ein bisschen sicherer und cooler an, wenn das Knie den Boden berührt (im Vgl. zu hoher Schräglage ohne HO).
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