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Fahrwerksgeometrie
 

Fahrwerksgeometrie am Motorrad

Wie sich ein Motorrad aus Fahrersicht anfühlt, hängt neben dem Gewicht vor allem von der Fahrwerksgeometrie ab. Das sind die Längen- und Winkelverhältnisse am Rahmen, dem Fahrwerk und so weiter. Die wichtigsten Eigenschaften sind Lenkkopfwinkel und Nachlauf beziehungsweise Achsversatz. Der Achsversatz wird manchmal auch Brückenversatz genannt, da er von den Gabelbrücken gebildet wird. Ein weiteres Merkmal ist der Radstand. Hier einmal vereinfacht dargestellt:



Die man sieht, hängt der Nachlauf vor allem vom Lenkkopfwinkel und dem Achsenversatz ab. Der Nachlauf sorgt dafür, daß das Vorderrad von der Gabel "gezogen" wird. Das sorgt - ähnlich wie beim Einkaufswagen-Rädchen - dafür, daß sich das Rad immer in Fahrtrichtung drehen will. Ist der Nachlauf zu klein, reagiert das Motorrad zu sensibel auf Lenkimpulse, ist er zu groß, wirkt es stur.

Ein langer Radstand macht das Fahren bei hohen Geschwindigkeiten angenehmer (sofern es geradeaus geht), da das Motorrad stabiler fährt. Ein kurzer Radstand sorgt dafür, daß sich ein Motorrad leichter um enge Kurven zirkeln läßt. Das selbe gilt beim Bremsen: ein langer Radstand ist stabiler, aber ein Ausweichen ist damit schwerer.

Es gibt noch einige weitere Merkmale (und "Fehlstellungen") am Motorrad-Fahrwerk, die hier nicht beschrieben sind: Schwingenwinkel, die Distanzen von Vorder- und Hinterachse zum Schwingendrehpunkt, Kettenflucht, Spurversatz und Radaufstandspunktversatz (was für ein Wort!). Außerdem habe ich bestimmt einige vergessen. Weitere Zeichnungen und Betrachtungen folgen ;)

 

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