Notice: Undefined index: HTTP_ACCEPT_ENCODING in /var/www/vhosts/svrider.de/httpdocs/Homepage/Skripte/Klassen/svrider.php on line 355
SVrider.de - Das deutsche Portal für die Suzuki SV650 und SV1000
Willkommen auf SVrider 
 
 

Notice: Undefined index: HTTP_ACCEPT_ENCODING in /var/www/vhosts/svrider.de/httpdocs/Homepage/Skripte/Klassen/svrider.php on line 355
 
Knowledgebase -> SV650N & SV650S Bj. 99-02 -> Umbauanleitungen SV650 Bj. 99-02
Modifizieren des Kettenspanners (Knubbel)
 

Der Kettenspanner der Knubbel-SV ist ab Werk ziemlich ungenau.

Die Skala auf der Schwinge und vor allem das rechteckige Plättchen auf der Achse an dem ja die Skala abgelesen wird sind dermaßen grob gefertigt das damit kein ordentlicher Radeinbau möglich ist.

Erstmal ein bißchen Theorie:

Das Rechteckplättchen hat ca. 1mm Luft zur Radachse d.H. die Schwinge kann ca. 1mm schief stehen obwohl die Skalen sagen das Rad ist gerade eingebaut.

1mm bei einer Schwingenbreite von 300mm, da sagt der Tangens ist eine Winkelabweichung vom etwa 0,2 Grad. Die 0,2° auf den Radabstand von 1420mm machen aber 5mm Spurversatz zum Vorderrad aus.

Das verschlechtert zum einen das Fahrverhalten und zum anderen fördert es den Kettenverschleiß.

Mich hat das immer gestört, vor allem nach meinem Zahnriemenumbau war es noch viel schlimmer, wenn das Rad nicht exakt gespurt ist fängt der Riemen an von der Scheibe runterzulaufen…

Abhilfe:

 

Ich hab das Gegenlager des Kettenspanners genau in der Mitte mit einem 4,8mm Loch versehen und in das dann ein M6 Gewinde geschnitten. Das sollte auf einer Standbohrmaschine gemacht werden damit das Loch exakt rechtwinklig ist!

In das Loch kommt eine Schraube M6x40 mit einer Mutter.

Jetzt wird das Rad einmal ordentlich gespurt (am Besten hängt man das Mopped auf oder bittet jemanden es gerade zu halten) dabei werden 2 lange gerade! Holzlatten an den Flanken des Hinterrades angelegt und geschaut ob der Abstand zum Vorderrad auf beiden Seiten gleich ist. 

In der Skizze sind die Räder das Schwarze, die Bretter Rot und das Grüne soll in etwa die Mitte des Motorrades sein.. 
Die Latten seitlich an den Hinterreifen anlegen und den seitlichen Abstand zum Vorderrad an beiden Seiten messen (blau gezeichnet). (danke Lazy Joe für die Skizze).



Wenn jetzt auch noch die Kettenspannung stimmt haben wir das Ziel erreicht: Das Rad ist gerade und beide Räder laufen in einer Spur!

 

Soweit so gut, wenn ich aber beim nächsten Radausbau das wieder ordentlich machen will fängt der ganze Quatsch schon wieder von vorne an….

Jetzt kommen also die Schrauben ins Spiel:

Die werden so lange festgedreht bis die Schraube innen am Kettenspanner anliegt und dann mit dem Mütterchen gekontert.

Wenn man das nächste mal das Rad ausbaut, braucht man nur die originalen Inbusschrauben der Kettenspanner lösen und das Rad wie immer ausbauen. Die nachgerüsteten Schrauben lässt man fest!

Beim Wiedereinbau macht man es wie immer, nur das man sich jetzt nicht mehr auf die ungenauen Kettenspanner verlassen muß.

Die Kette (das Rad) wird einfach so lange gespannt bis das es wieder am Schraubenanschlag angelangt ist. Dann ist exakt wieder die Radstellung vom letzten mal erreicht! 

Muß die Kette nun etwas nachgespannt werden einfach die beiden M6 Schrauben genau um den gleichen Betrag (1/2 Umdrehung oder so) rausgedreht werden und einfach wieder bis zum Anschlag spannen.

Das Rad ist wieder Gerade!

Hab die Vorrichtung schon seit 10000km dran, so einfach war der Radeinbau noch nie!

Vorteil ist vielleicht auch der schnelle Radwechsel für die „Rennfahrer“ hier!

Auch bei einem Radwechsel im Urlaub ist das Rad wieder exakt gerade!

Kostenpunkt ca. 2€ für die beiden Schrauben und ca. 1 Stunde Arbeit.

Geht aber leider nur bei der Knubbel die neuen „Kanten“ haben einen anderen Spanner.

Gruß Dieter

 

Bisherige Aufrufe:   22074
Bewertung:    
Autoren:   Dieter, solidux

Kommentare:
bikerboarder
03 Jul 2012 19:36
 
 
beim Radwechsel kann man doch auch einfach die Spannung beibehalten?! so macht das zumindest mein Reifenhändler immer, der fasst die Kettenspanner überhaupt nicht an...
 
Anonymous
10 Aug 2009 09:27
 
 
Einwandfrei, gibts nix dran zu mäkeln. Frag mich nur warum als Kernloch 4,8mm gebohrt wird? Evtl. reduziert das das Spiel?! Solange man nicht in Stahl bohrt geht das ja mit Sicherheit.
 
SV-Junkie
01 Feb 2009 00:11
 
 
Hervorragend! Solche Lösungen bzw. Ideen haben eben Ingenieure!
 
Anonymous
16 Jan 2007 12:59
 
 
Einfach und präzise; danke für den Tipp-->
xantix
 
Anonymous
08 Dec 2006 23:29
 
 
Klasse Idee, auf sowas kann nur Dieter kommen. Erleichtert einem die Radmontage ungemein!
 
Martin650
15 Jan 2006 10:04
 
 
Klasse Idee, einfach und wirkungsvoll.
 
Knowledgebase -> SV650N & SV650S Bj. 99-02 -> Umbauanleitungen SV650 Bj. 99-02
 

 
Copyright © 2003-2024 by SVrider -- Bisherige Besucher: 8.493.333 -- Besucher Online: 529 -- Impressum