Kupplung einstellen
Kupplung einstellen
Die Kupplung der SV650,
wird an drei Stellen eingestellt:
1.) Am Kupplungshebel: Das gößere Rändelrad lockern und dann die 'Schraube' mit dem Zug rausdrehen bis wieder das Richtige Spiel herrscht. Ein zu großes Spiel wird als Leichtgängiger empfunden weil dann die Finger in einer günstigeren Stellung die Kraft aufbringen können, führt aber zu 'Kriechen' bei kaltem Öl + schlechter Leerlauffindung + Lautes / hartes Schalten. Diese Schraube sollte Trocken sein! Nicht schmieren, sonst hebt die Rändelschraube nicht und ruckzuck ist die Einstellung wieder zu locker! Dafür sollte die Stelle an der das Seil über den Hebel gebogen wird und der Metallbogen am Zug mal etwas Fett abbekommen
2.) Oberhalb vom Kettenritzel, wo der Kupplungszug in das Gehäuse läuft, Einstellung im Prinzip wie oben, macht man aber nur wenn dort nix mehr zum Einstellen ist
3.) An der Ausrückschnecke / Kupplungsgeber. Diese ist unter der kleinen Plastikabdeckung vom Kettenritzel. Nachdem man die Kontermutter mit einem dünnwandigem Steckschlüssel gelockert hat, stellt man sie wie folgt ein: Kupplungsseil soweit lockern, das keineSpannung darauf ist! -> Mit dem Schraubendreher die Schraube in dem Kupplungsgeber so verstellen, dass ein ca 75° (spitzer) Winkel zum Kupplungsseil und dem Hebel an dem er angreift entsteht -> Kupplunsseil straffen -> Kuppling ziehen: Nun sollte dieser kleine Hebel genausoweit einen stumpfen Winkel bilden, wie vorher spitzen -> Kontermutter wieder anziehen -> die Einstellung am Kupplungshebel zu 2/3 reindrehen und den Zug mit der unteren Einstellung korrekt einstellen, damit man wieder Reserve zum Nachstellen hat.
Diesen Schneckenkupplungsgeber sollte man ruhig mal alle 15-20Tkm mal ausbauen (mit dem Hebel!!!) und in einer kleiner Schachtel (wegen den raushüpfenden Kügelchen) zerlegen / reinigen / fetten und wieder einbauen Warnung: Ist nix für Zappelige oder Ungeduldige!
wird an drei Stellen eingestellt:
1.) Am Kupplungshebel: Das gößere Rändelrad lockern und dann die 'Schraube' mit dem Zug rausdrehen bis wieder das Richtige Spiel herrscht. Ein zu großes Spiel wird als Leichtgängiger empfunden weil dann die Finger in einer günstigeren Stellung die Kraft aufbringen können, führt aber zu 'Kriechen' bei kaltem Öl + schlechter Leerlauffindung + Lautes / hartes Schalten. Diese Schraube sollte Trocken sein! Nicht schmieren, sonst hebt die Rändelschraube nicht und ruckzuck ist die Einstellung wieder zu locker! Dafür sollte die Stelle an der das Seil über den Hebel gebogen wird und der Metallbogen am Zug mal etwas Fett abbekommen
2.) Oberhalb vom Kettenritzel, wo der Kupplungszug in das Gehäuse läuft, Einstellung im Prinzip wie oben, macht man aber nur wenn dort nix mehr zum Einstellen ist
3.) An der Ausrückschnecke / Kupplungsgeber. Diese ist unter der kleinen Plastikabdeckung vom Kettenritzel. Nachdem man die Kontermutter mit einem dünnwandigem Steckschlüssel gelockert hat, stellt man sie wie folgt ein: Kupplungsseil soweit lockern, das keineSpannung darauf ist! -> Mit dem Schraubendreher die Schraube in dem Kupplungsgeber so verstellen, dass ein ca 75° (spitzer) Winkel zum Kupplungsseil und dem Hebel an dem er angreift entsteht -> Kupplunsseil straffen -> Kuppling ziehen: Nun sollte dieser kleine Hebel genausoweit einen stumpfen Winkel bilden, wie vorher spitzen -> Kontermutter wieder anziehen -> die Einstellung am Kupplungshebel zu 2/3 reindrehen und den Zug mit der unteren Einstellung korrekt einstellen, damit man wieder Reserve zum Nachstellen hat.
Diesen Schneckenkupplungsgeber sollte man ruhig mal alle 15-20Tkm mal ausbauen (mit dem Hebel!!!) und in einer kleiner Schachtel (wegen den raushüpfenden Kügelchen) zerlegen / reinigen / fetten und wieder einbauen Warnung: Ist nix für Zappelige oder Ungeduldige!
- LazyJoe
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Wenn ich den Thread mal ausgraben darf würde ich hier gerne meine Frage stellen
Ist ja genau das Thema.
Meine Kleine kommt grade frisch von der 12.000er Inspektion und es wurde kräftig an meinen Armaturen gedreht, hab ich den Eindruck.
Vor der Inspektion (also heute morgen) war der Schleifpunkt meiner Kupplung noch auf etwa der Hälfte des Hebelweges. Damit konnte man bequem fahren. Jetzt ist der Schleifpunkt fast am Ende des Hebelweges, soll heißen wenn ich die Kupplung kommen lass, spüre ich erst ganz am Ende, dass sie greift. Das kommt mir beim Anfahren und vor allem bei einer Motorbremsung ziemlich blöd vor, vor allem sind meine Finger fast komplett gestreckt, wenn der Kupplungshebel so weit vorne ist - besonders komfortabel ist das nicht.
Allerdings wird der Meister schon nen grund gehabt haben, die Kupplung so einzustellen. Ist das also nur eine Frage des Komforts, oder bietet die Einstellung irgendwelche Vorteile, wenn der Schleifpunkt so weit weg vom Griff liegt?
Falls das nur Komfort-Sache ist, würde ich den nämlich schon gerne wieder da haben, wo er früher war..
Vielleicht kann mich mal jemand aufklären
Ist ja genau das Thema.
Meine Kleine kommt grade frisch von der 12.000er Inspektion und es wurde kräftig an meinen Armaturen gedreht, hab ich den Eindruck.
Vor der Inspektion (also heute morgen) war der Schleifpunkt meiner Kupplung noch auf etwa der Hälfte des Hebelweges. Damit konnte man bequem fahren. Jetzt ist der Schleifpunkt fast am Ende des Hebelweges, soll heißen wenn ich die Kupplung kommen lass, spüre ich erst ganz am Ende, dass sie greift. Das kommt mir beim Anfahren und vor allem bei einer Motorbremsung ziemlich blöd vor, vor allem sind meine Finger fast komplett gestreckt, wenn der Kupplungshebel so weit vorne ist - besonders komfortabel ist das nicht.
Allerdings wird der Meister schon nen grund gehabt haben, die Kupplung so einzustellen. Ist das also nur eine Frage des Komforts, oder bietet die Einstellung irgendwelche Vorteile, wenn der Schleifpunkt so weit weg vom Griff liegt?
Falls das nur Komfort-Sache ist, würde ich den nämlich schon gerne wieder da haben, wo er früher war..
Vielleicht kann mich mal jemand aufklären
Proper planning and preparation prevents piss poor performance.
Re: Kupplung einstellen
Das nenne ich mal ne Reaktionszeit!!!!!
10 Jahre später !!!!
10 Jahre später !!!!
Mit einem Menschen zu streiten, der auf den Gebrauch der Vernunft verzichtet, ist wie die Verabreichung von Medikamenten an Tote.
- guzzistoni
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Re: Kupplung einstellen
Hier ist kein Thread tot, nie und nimmer
- LazyJoe
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Re: Re:
Soweit ich mich erinnere nicht, bin allerdings Oktober 2016 zum letzten mal gefahrenseeman78 hat geschrieben:und Kupplungshebel ist am Ende niicht locker?
Proper planning and preparation prevents piss poor performance.
Re: Kupplung einstellen
Also ich hab jetzt oben nix mehr zum einstellen und wenn ich das kupplungsseil oberhalb vom kettenritzel einstelle geht sie beim festziehen wieder in die alte Position. Also was mach ich falsch?
- svfritze64
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Re: Kupplung einstellen
Wenn es etwas genauer in der Darstellung des Problemes ginge?
Im übrigen stehen die Lösungen zu fast allen Problemen bereits IN diesem Forum -
ich hab Dir die Mühe mal abgenommen und für Dich was gefunden:
https://www.svrider.de/index.php?seite ... artikel=76
https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=157
https://www.svrider.de/Forum/viewtopic ... n#p9838035
Wenn Du Dich etwas mit dem Forum befassen würdest..........
Falls es bei Dir um das Einstellen der Schnecke unten am Ritzel geht - Kontermutter lösen - Schraube (Schlitzschraubendreher) lösen - anziehen bis widerstand spürbar ist - und wieder ne 1/4 Umdrehung zurück drehen. Schraube in dieser Position mit dem schraubendreher festhalten und dabei Die Kontermutter wieder fetsziehen. Feddisch.....
Gruß
Fritz
just because you´re breathing - doesn´t mean you are alive
Fritz
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Re: Kupplung einstellen
Danke, hatte keine Zeit das nachzugucken. Aber in den Beiträgen gehts ja auch um die knubbel und ich hab ja nh Kante. Kann ja nicht wissen das es genauso gemacht wird
- svfritze64
- SV-Rider
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Re: Kupplung einstellen
Schon gut....ja - prinzipiell das gleiche - ich hatte jetzt gar nicht speziell nach Kante gesucht bzw. unterschieden....
Gruß
Fritz
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Fritz
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Re: Kupplung einstellen
Moin,
habe die Schnecke beim Kettensatzwechsel gleich kurz geputzt und mir fiel auf, dass von den kleinen Kugeln in der Schnecke einige fehlen (etwa 25-30%). Beim wieder zusammenbauen musste Ich dann die Kupplung neu einstellen und bin dabei jetzt durch "rumspielen an allem" sprich an 1,2 und 3 (von oben) soweit, dass mir beim Beschleunigen (noch 48PS) das Ganze durchrutscht und das Drehmoment nicht anständig übertragen werden kann.
Was mir noch auffiel: das Blech zum Feder einhängen ist bei mir (schon vorher) hinter der Schnecke gewesen, inwieweit ist das dabei ein Faktor?
Falls Ich da wegen den Kugeln Ersatz brauche: Sind die von Knubbel und Kante dieselben?
Daher die Frage: Für was genau sind die Kugeln denn zuständig? Vor dem Wiedereinbauen hat es noch anständig funktioniert, evtl. sollte Ich die Sachen einfach nochmal sauber einstellen.
habe die Schnecke beim Kettensatzwechsel gleich kurz geputzt und mir fiel auf, dass von den kleinen Kugeln in der Schnecke einige fehlen (etwa 25-30%). Beim wieder zusammenbauen musste Ich dann die Kupplung neu einstellen und bin dabei jetzt durch "rumspielen an allem" sprich an 1,2 und 3 (von oben) soweit, dass mir beim Beschleunigen (noch 48PS) das Ganze durchrutscht und das Drehmoment nicht anständig übertragen werden kann.
Was mir noch auffiel: das Blech zum Feder einhängen ist bei mir (schon vorher) hinter der Schnecke gewesen, inwieweit ist das dabei ein Faktor?
Falls Ich da wegen den Kugeln Ersatz brauche: Sind die von Knubbel und Kante dieselben?
Daher die Frage: Für was genau sind die Kugeln denn zuständig? Vor dem Wiedereinbauen hat es noch anständig funktioniert, evtl. sollte Ich die Sachen einfach nochmal sauber einstellen.
Re: Kupplung einstellen
Die Kugeln sind einfach Roolkörper, die die Drehung des Metallkorbes ermöglichen. Da sollten schon alle da sein, damit er sich sauber drehen kann und nicht hakt.
Wenn die Kupplung durchrutscht dann hast du vermutlich zu viel Druck auf dem Ausrücker. Ich muss gestehen, dass ich KuNiRiders Ausführungen aus dem ersten Breitag nicht folgen kann. Ich habe den eindruck, dass er da was durcheinander geschissen hat bzw. falsch ausgedrückt hat.
So ist es richtig (zumindestens bei der Knubbel, denke aber das die Kante dbzgl. baugleich ist):
1. Kupplungszug komplett lösen, d. h. Einstellschraube am Hebel komplett reindrehen.
2. Kontermutter an der Schneke lösen und Madenschraube 2-3 Umdrehungen raus (so dass ordentlich Luft zwischen ihr und der Kupplungsdruckstrange ist).
3. Über die unteren Einsteller des Kupplungszugs (Nr. 2 bei KuNiRider) das Kupplungsseil so positioinieren, dass zwischen Kupplungsseil und Hebel ein 80-85° Winkel ist. Einsteller dann fixieren.
4. Madenschraube rein bis Widerstand spürbar ist (sie liegt dann an der Ausrückstange an) und wieder eine Viertel Umdrehung zurück.
5. Madenschrauben nicht mehr bewegen und mit der Kontermutter fixieren.
6. Spiel am Hebel über die Schraube einstellen (10-15 mm)
Wenn die Kupplung durchrutscht dann hast du vermutlich zu viel Druck auf dem Ausrücker. Ich muss gestehen, dass ich KuNiRiders Ausführungen aus dem ersten Breitag nicht folgen kann. Ich habe den eindruck, dass er da was durcheinander geschissen hat bzw. falsch ausgedrückt hat.
So ist es richtig (zumindestens bei der Knubbel, denke aber das die Kante dbzgl. baugleich ist):
1. Kupplungszug komplett lösen, d. h. Einstellschraube am Hebel komplett reindrehen.
2. Kontermutter an der Schneke lösen und Madenschraube 2-3 Umdrehungen raus (so dass ordentlich Luft zwischen ihr und der Kupplungsdruckstrange ist).
3. Über die unteren Einsteller des Kupplungszugs (Nr. 2 bei KuNiRider) das Kupplungsseil so positioinieren, dass zwischen Kupplungsseil und Hebel ein 80-85° Winkel ist. Einsteller dann fixieren.
4. Madenschraube rein bis Widerstand spürbar ist (sie liegt dann an der Ausrückstange an) und wieder eine Viertel Umdrehung zurück.
5. Madenschrauben nicht mehr bewegen und mit der Kontermutter fixieren.
6. Spiel am Hebel über die Schraube einstellen (10-15 mm)
Mein Motorrad ist jetzt alt genug um eigene Entscheidungen zu treffen. Das macht den Umgang mit ihr manchmal etwas schwierig.