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von Pat SP-1 » 16.09.2016 9:37
Ich frage mich nur, was die eigentlichen Anforderungen sein sollen (ist wirklich ernst gemeint). Wenn man den Hahn schnell aufmacht, hat der Reifen nur 2 Möglichkeiten: er greift oder er greift nicht. Wenn er nicht greift wird er dann immer unkontrolliert weggehen. Wenn man den Hahn entsprechend gefühlvoll aufmacht, merkt man, wann er anfängt, weg zu schmieren und das ganze lässt sich kontrollieren.
Bei abruptem Gasgeben wird jeder Reifen wegrutschen sofern die Schräglage groß genug. Ab welcher Schräglage das passiert, hängt halt vom Reifen und der in dem Moment anliegenden Zugkraft ab. Wenn Du einen Reifen willst, der garantiert nie anfängt weg zu gehen, wenn Du in Schräglage das Gas aufmachst, gibt es den nicht. Hatte mal das Vergnügen, ein Supermoto-Training zu machen. Da ich keine Anbremsdrifts kann (ich komme mit der Hinterradbremse nicht zurecht) habe ich mich eher aufs ´rausdriften verlegt. Das ging sogar mit dem schlappen 40PS Einzylinder, allerdings halt nur wenn die Schräglage groß genug war, dass der Hinterreifen keine Reserven mehr hatte, um Vortrieb zu verkraften.
Willst Du einen Reifen, der möglichst spät rutscht oder einen mit einem breiten Grenzbereich, damit sich der Drift gut kontrollieren lässt? Ich kann Dir in der Frage, welcher Reifen dann für Dich der beste ist, auch keine Antwort geben aber vielleicht kann es ja jemand anders, wenn Du Deine Fragestellung entsprechend konkretisierst. Ohne das wirst Du keine befriedigende Antwort bekommen, da alle genannten Reifen gut sind und man schon wissen müsste, wo der Schwerpunkt der Eigenschaften liegen soll.
Ansonsten: einfach die Fahrweise ans Material anpassen (ist auf Dauer eh gesünder).