Hasenfuß hat geschrieben:Hat eigentlich einer von den Menschen, die hier bislang über die giftigen Substanzen gepostet haben eine fundierte chemische Bildung und weiß um welche Substanzen es sich im Detail handelt?
Für das schlechte Abschneiden der fünf Helme gab es vor allem zwei Ursachen: Entweder lag die Summe der so genannten flüchtigen organischen Verbindungen über dem TÜV-Grenzwert. Das war bei den getesteten Helmen "Vision-R" von Hersteller Shark, "RPHA10 Plus" von HJC und "FF396 CT2 Carbon" von LS2 der Fall. Oder die Versuchsanordnung wies in größerer Menge Substanzen nach, die von den Experten als bedenklich eingestuft sind: zum Beispiel einen Stoff, der als potenziell schädigend für die Fruchtbarkeit oder einen, der als erbgutverändernd gilt.
So wies das Labor beispielsweise beim "HX 490 Lucid" von IXS und beim "GT-Air" von Shoei den als fortpflanzungsgefährdend geltenden Stoff Dimethylformamid nach. Beim Kopfschutz von Shark fand der TÜV außerdem das ebenfalls als erbgutverändernd eingestufte Ethoxyethylacetat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylformamid
http://www.gifte.de/Chemikalien/n,n-dim ... rmamid.htm
'' Symptomatik: Der Stoff kann über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Auf der Haut bildet sich ein Schorf. Eine inhalative Aufnahme führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominellen Schmerzen, einer Hautrötung und einer Nervenreizung. Der Genuss von Alkohol verstärkt die toxische Wirkung. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen der Leber und der Nieren möglich. Nach einer wiederholten oder länger andauernden Einwirkung wird die Haut entfettet. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt. Der Stoff kann die Aufnahme über die Haut und damit die Wirkung anderer Chemikalien beschleunigen.
Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Das Entstehen von einem Nebel ist unbedingt zu vermeiden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss ein gasdichter Vollschutzanzug getragen werden.''
http://de.wikipedia.org/wiki/2-Ethoxyethylacetat
http://www.gifte.de/Chemikalien/2-ethoxyethylacetat.htm
'' Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. An den Augen kommt es einer Rötung. Nach allen anderen Aufnahmewegen kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Bereits nach kurzen Einwirkungen sind Schädigungen des Blutes und des zentralen Nervensystems möglich. Hohe Konzentrationen verursachen eine Bewusstlosigkeit. Nach einem wiederholten oder länger andauernden Kontakt sind Schädigungen der Leber und der Nieren möglich. Im Tierversuch wurde eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit festgestellt.
Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.
Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Vor allem Schwangere sollen den Kontakt mit dem Stoff vermeiden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Beim Personenschutz muss das Atemschutzgerät mindestens einen A / P2-Filter haben.''