ABS


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Joli
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ABS

#1

Beitrag von Joli » 05.11.2013 21:04

Vollgas kann jeder :) cross aber wer hat wirklich schonmal das ABS auf Herz und Nieren getestet ?

Klar das ABS der kleinen Kante ist echt nicht das beste. Der Druckpunkt an der Hinterradbremse ist bei mir so ausgelegt das es eig. nur: garnicht bremsen oder zu viel das das ABS einschreitet gibt :roll:
Dürfte aber allgemein bekannt sein.

Was mir aber bei ein paar Vollbremsungen aufgefallen ist, das wenn ich so aus 70-80km/h voll den Anker werfe dem ABS das scheiß egal ist und ich eiskalt ein Stoppi vom allerfeinsten hinlege, bis mir die Muffe geht und ich die Bremse löse.
Beim leichteren Bremsen regelt das ABS halt wie es so regelt :roll: .... schlechter als würd ich ohne Bremsen

Also her mit euren Erfahrungen geht mir einfach zu früh die Muffe oder würd man sich im Fall der Fälle glatt überschlagen wenn man die Bremse nicht selbst löst ?


Ach ist der 70iger Querschnitt evtl schuld ?

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heikchen007
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Re: ABS

#2

Beitrag von heikchen007 » 05.11.2013 22:25

Joli hat geschrieben:Was mir aber bei ein paar Vollbremsungen aufgefallen ist, das wenn ich so aus 70-80km/h voll den Anker werfe dem ABS das scheiß egal ist und ich eiskalt ein Stoppi vom allerfeinsten hinlege, bis mir die Muffe geht und ich die Bremse löse.
Das ABS der SV hat m.E. keine Überschlagerkennung, daher könnte man sich theoretisch damit überschlagen. Ist selbst bei meiner Multistrada trotz deutlich besserem ABS möglich, aber die ist eben auch ohne Überschlagkontrolle...
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

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Laurent
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Re: ABS

#3

Beitrag von Laurent » 28.12.2013 20:20

Das ABS öffnet nur bei Blockierneigung, nicht bei Stoppie-Gefahr. Ich habe das auch einige Male probiert und bei gutem und griffigem Untergrund geht der Stoppie ohne weiteres...
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance...

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Re: ABS

#4

Beitrag von Trobiker64 » 28.12.2013 21:09

Deshalb ist auch noch ein Rest von Fahrgefühl erforderlich. Bei Nässe wird man die Vorteile eher nachvollziehen können. :wink:

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Uzilamm
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Re: AW: ABS

#5

Beitrag von Uzilamm » 29.12.2013 10:14

Nicht nur bei Nässe, sondern auch beim Schreckmoment. Viele verspotten die kommende Technik, was ich nicht verstehe. Wenn man Sie nicht möchte gibt es genug Alternativen. Dennoch retten diese Systeme viele Leben.
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Re: ABS

#6

Beitrag von loki_0815 » 31.12.2013 0:20

Naja ... es ist die alte Laier ..... reicht der Bremsweg in einem Schreckmoment nicht aus rettet auch das ABS nichts mehr.
Bei einer Schreckbremsung ist man meist eh zu spät dran, desshalb auch Schreckbremsung !
Wenn dir ein Kind 5m vors Vorderrad rennt ist der Unterschied nur, ob du mit regeldem ABS oder mit stehendem Vorderrad das Kind ummähst.
Bei Nässe ok, aber auch nur solange du das Fahrzeug gerade hälst, bei einer Vollbremsung mit regelndem ABS machst mit einem einspuhrigen Fahrzeug auch keine großen Ausweichmanöver, weder trocken noch auf nässe.
Um ein einspuhriges Fahrzeug richtig schnell umzulegen und ausweichen zu können musst die Bremse ganz öffnen.
Ich sage nicht das ABS garkeinen Nutzen hat, aber ich würde mich auch nicht 100% darauf verlassen dass es meine Fehler ausbügelt.

Besser ist es wenn man ohne ABS richtig bremsen kann und weis was ohne ABS geht, dann kann man erst wirklich dass nutzen was ABS in einigen fällen retten kann.
Ich habe jede Woche zerlegte ABS Bikes zum richten in der Werkstatt .....
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Re: ABS

#7

Beitrag von Munky » 31.12.2013 2:09

ich würd mich über abs freuen... schaden kanns nicht

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jubelroemer
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Re: ABS

#8

Beitrag von jubelroemer » 31.12.2013 9:34

Munky hat geschrieben:ich würd mich über abs freuen... schaden kanns nicht
Hi munky, so wie ich deine Fahrweise einschätze würdest du über das ABS der kleinen SV's auch abkotzen, weil das halt oft regelt wo es nichts zu regeln gibt und dir die Bremse in Situationen öffnet wo du es überhaupt nicht gebrauchen kannst.
Ein gutes ABS zeichnet sich dadurch aus, dass du nie etwas davon bemerkst bis du dann in eine Extemsituation kommst.
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TL-Andy


Re: ABS

#9

Beitrag von TL-Andy » 31.12.2013 10:18

loki_0815 hat geschrieben: Bei einer Schreckbremsung ist man meist eh zu spät dran, desshalb auch Schreckbremsung !
Nö, Loki, das ist mir etwas zu einfach, was du sagst. Schreckbremsung einfach deshalb, weil der Fahrer erschrickt und die Bremse oftmals aufgrund des Erschreckens falsch bzw. gar nicht dosiert.

Weshalb der Fahrer erschrickt, ob zum einen wegen einer unvorhersehbaren Situation (Katze rennt über Strasse), aufgrund einer falsch eingeschätzen Situation z.b anhand mangelnder Fahrpraxis, oder zum anderen gar, wie du wohl meinst, einer zu spät erkannten tatsächlichen Gefahrensituation ist im Grunde mal völlig nebensächlich und sagt von daher nicht zwangsläufig über den zeitlichen Rahmen noch den zwangsläufigen Ausgang einer Situation aus.
Schreckbremsung wird in erster Linie mal mit einem Überbremsen und anschließend wegrutschendem Vorderrad (aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen/Nebeneinwirkungen) assoziiert.

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jubelroemer
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Re: ABS

#10

Beitrag von jubelroemer » 31.12.2013 10:33

TL-Andy hat geschrieben:Schreckbremsung wird in erster Linie mal mit einem Überbremsen und anschließend wegrutschendem Vorderrad (aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen/Nebeneinwirkungen) assoziiert.
Sehe ich auch so und vor diesem worst case ist auch der "Profi" nicht gefeit. Darin sehe ich auch den Sinn eines ABS.
Die Hersteller sollten bei der Abstimmung eines ABS auch genau dieses Szenario beackern. K.A. ob man dann die anderen negativen Begleiterscheinungen dann ausblenden kann.
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Re: ABS

#11

Beitrag von Trobiker64 » 31.12.2013 10:58

jubelroemer hat geschrieben:Die Hersteller sollten bei der Abstimmung eines ABS auch genau dieses Szenario beackern. K.A. ob man dann die anderen negativen Begleiterscheinungen dann ausblenden kann.
Ein sehr schwieriges Thema. Das hängt von so vielen Faktoren ab, wie z.B. Fahrzeugauslegung, Gripniveau, ........ Alleine das Thema -Überschlagneigung- ist schon eine Sache für sich. Deshalb wird das bis heute noch nicht mal bei Reifenfreigaben berücksichtigt, weil sehr problematisch. Wenn man da alle Eventualitäten berücksichtigen würde, wäre das ABS ziemlich schlapp. :?

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Re: ABS

#12

Beitrag von loki_0815 » 31.12.2013 13:30

Wer schonmal bei 60 das Vorderrad zum stehen bekommen hat, hat eventuell auch bemerkt das das Rad nicht unmittelbar ausbricht sondern die ganze Fuhre erstmal geradeaus weiter rutscht, natürlich muß / sollte man die Bremse wieder loß lassen damit man dann ein einklappen oder seitliches wegrutschen verhindert. Sicher mindert das ABS in einem solchen Fall die Sturzgefahr, aber ich will den sehen der bei trockener Straße z.B. bei 100 oder gar 150 das Vorderrad überbremst und zum seitlichen wegrutschen bringt !

Ich habe es beim Suzukiday an der Parabolika beim anbremsen der Spitzkehre bei ca. 100 - 80km/h geschaft dass es vorne wie hinten blau geraucht hatte weil mir einer noch vor die Schnauze gefahren ist ..... bis kurz vorm einbiegen in die Spitzkehre blieb die SV absolud ruhig und hatte kein bischen die Spur verlassen.
Auf der Landstraße möchte ich dies nicht ausprobieren ... aber so schlimm wie es viele hier beschreiben ist es auch nicht.
Ich teste oft beim anbremsen an eine Kreuzung wann das Vorderrad stehen bleibt, bei welcher Handkraft und lasse erst los bzw. verringere den Druck wenn es quitscht ..... da bricht die SV oder Bandit auch nicht bei 30 aus. Die Karre bricht erst aus wenn ich nicht weis was ich tue und keine Ahnung vom Fahrzeug, der Bremse und deren Rektion habe.
Klar würde mir das ABS das Denken, Handeln und das üben abnehmen ..... daber dann kann ich auch aufhören in meinem Beruf immer besser zu werden ..... ich strebe danach besser zu werden und mir nicht durch die Technik mein längst erworbenes Können wieder abnehmen oder gar dazwischenpfuschen zu lassen.
Einige sagen sich jetzt bestimmt dass sie das garnicht wollen und ihnen ABS, ASR, ESP dass ja erleichtern ohne erst 10 Jahre und 180000km gefahren zu sein .... jup habt Ihr alle Recht, nur rettet euch die Technik nicht den Arsch wenn einem die Erfahrung fehlt Gefahren zu erkennen bevor sie entstehen oder im schlimmsten Fall wenn sie schon eingetreten sind die richtige Entscheidung für diese Situation zu wählen, denn dafür bleiben ggf. nur Bruchteile einer Sekunde, ob es denn überhaupt noch zum bremsen reicht oder ob es besser währe nur kurz zu verzögern um Zeit zu gewinnen und möglicht schnell den Ausweg oder dass sich gerade öffnende, rettende Tor zwischen Felswand und Bus ohne zu bremsen zu nutzen.

Ich meine das ohne Übung und Erfahrung, ABS eine trügerische und im Moment noch eine "nur" verkaufsfördernde Verkaufspropaganda ist.
Dies ändert sich jetzt wohl mit dem neuen KTM ABS mit dem es nun endlich möglich ist auch in voller Schräglage zu bremsen ohne dass man abfliegt ..... aber wer hat das an einer SV oder überhaupt an seinem Bike ?
Die Entscheidung ob es noch reich oder wie ich garnicht erst in eine solche Situation rassel nimmt mir die beste Technik nicht ab, dies liegt immer beim Fahrzeugführer.

Nochmal ..... ich bin nicht gänzlichst gegen ABS, ich betrachte es nur nüchterner. Einer der ohne ABS Angst hat auf ein Motorrad zu steigen sollte besser garnicht erst irgend ein motorisiertes Zweirad kaufen !
Egal ob mit oder ohne ABS, üben üben üben und mit alten erfahrenen Bikern über Gefahren diskutieren um zu lernen, daraus erfärt man oft sehr viel mehr und man merkt auch viel schneller dass es manchmal besser ist keine Zeit mit bremsen zu verlieren.
ABS ist ein Hilfsmittel auf dass man sich besser nicht zu 100% verlassen sollte. Ich möchte nur ein wenig zur Achtung rufen und damit man es nicht als allerheilmittel sieht.
;) bier
Gruß Loki

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Re: ABS

#13

Beitrag von Trobiker64 » 31.12.2013 13:49

loki_0815 hat geschrieben:Nochmal ..... ich bin nicht gänzlichst gegen ABS, ich betrachte es nur nüchterner. Einer der ohne ABS Angst hat auf ein Motorrad zu steigen sollte besser garnicht erst irgend ein motorisiertes Zweirad kaufen !Egal ob mit oder ohne ABS, üben üben üben und mit alten erfahrenen Bikern über Gefahren diskutieren um zu lernen, daraus erfärt man oft sehr viel mehr und man merkt auch viel schneller dass es manchmal besser ist keine Zeit mit bremsen zu verlieren. ABS ist ein Hilfsmittel auf dass man sich besser nicht zu 100% verlassen sollte. Ich möchte nur ein wenig zur Achtung rufen und damit man es nicht als allerheilmittel sieht.
Das trifft die Sache auf den Punkt, denn manche Leute glauben Moped-ABS könne zaubern. Aber nochmal, beim Nassbremsen hat es deutliche Vorteile ohne Nebenwirkungen. :)

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Re: ABS

#14

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 31.12.2013 14:03

Trobiker64 hat geschrieben:
jubelroemer hat geschrieben:Die Hersteller sollten bei der Abstimmung eines ABS auch genau dieses Szenario beackern. K.A. ob man dann die anderen negativen Begleiterscheinungen dann ausblenden kann.
Ein sehr schwieriges Thema. Das hängt von so vielen Faktoren ab, wie z.B. Fahrzeugauslegung, Gripniveau, ........ Alleine das Thema -Überschlagneigung- ist schon eine Sache für sich. Deshalb wird das bis heute noch nicht mal bei Reifenfreigaben berücksichtigt, weil sehr problematisch. Wenn man da alle Eventualitäten berücksichtigen würde, wäre das ABS ziemlich schlapp. :?
Ich schließe mich da Trobiker64 an, ein sehr komplexes Thema und vor allem mit einem Dosen-ABS in keinster Weise vergleichbar (Wird ja gerne angeführt diese Idee in der Argumentationsline).
Meine pers. Erfahrungen mit ABS am Motorrad beschränken sich auf einige 100Km in sehr vorsichtiger Gangart und da meine ich es nicht gemerkt zu haben.

Ich schließe mich auch loki_0815 und Trobiker64 in den vorherigen Beiträgen an.
Das Hauptproblem liegt aus meiner Sicht im Übungsdefizit was das Bremsen angeht. Denn das Bremsen immer wieder üben ist stressig und man läuft dabei Gefahr das Möp abzulegen. Beschleunigen dagegen macht Spaß und ist recht easy nach einer gewissen Eingewöhnungszeit.
Beim Bremsen verlangt es deutlich mehr Körperkontrolle (anstrengend), die Reaktionen des Fahrzeugs können wesentlich abrupter oder auch träger ausfallen. Bei voll gezogenen Bremsen mit ABS ein Ausweichmanöver zu fahren ist sicher auch nicht ohne, je nach Fahrwerkauslegung verhält sich die Fuhre ganz anders als beim gewöhnlichen Schwingen um ein Hindernis.
Das muss geübt und geübt werden, sonst wird das nix.
Eine steile These: Wer schon früher mit dem Fahrrad Probleme hatte Dönekes zu veranstalten wird auch mit einem ABS so seine Probleme bekommen in schwierigen Situatationen, das hängt ganz viel mit der eigenen Körperkontrolle und Sensorik zusammen.

Ob mit oder ohne ABS, die Vollbremsung muss immer wieder geübt werden eigentlich bei jeder Ausfahrt.
Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

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Re: ABS

#15

Beitrag von loki_0815 » 31.12.2013 14:36

Die meisten verstehen garnicht den ABS-Unterschied zwischen einem Auto und einem Motorrad ABS, meist wird vermutet dass es dass selbe ist. Dies trifft aber nur auf die Grundfunktion und die Idee des nicht blockierenden Rad zu.
Ein Auto, also ein zweispuriges Fahrzeug kann mit dem einen Rad/Spur auf schlüpfrigen und mit dem anderen auf gutem Untergrund gebremst werden, damit das Auto nicht ausbricht hilft dass ABS dies aktiv zu verhindern.
Außerdem kann mit einem zweispurigen Fahrzeug bei nicht blockierenden Rädern weitgehend gelenkt und ausgewichen werden. Ohne ABS will die Masse weiter gerade aus und dies ausschließlich mit Gleitreibung bei voll eingeschlagenen Rädern. Geht man von der Bremse und die Räder drehen sich wieder fährt das zweispurige Fahrzeug in die Einschlagrichtung.
Bei einem Motorrad, einem einspurigen Fahrzeug gibt es dass nicht. Da ist die Spur immer schlüpfrig oder eben nicht !

Wer schonmal auf Schnee und Eis versucht hat mit einem ABS Auto kurz vor der Kreuzung voll zu bremsen wird von der Wirkung / Funktionalität des ABS enttäuscht ! Man fährt ungebremst mit regeldem ABS auf die Kreuzung !
Beim ABS Motorrad auf Schotterpisten, oder glatten Untergrund geschieht dass selbe ! Der Unterschied bei einem Chrash besteht meist nur daraus ob ich ohne ABS gestürzt in die Kreuzung fliege oder mit regeldem ABS auf dem Motorrad sitzend vom kreuzenden Verkehr erlegt werde.
Ich gebe zu, wenn keiner da ist der einen ummähen kann dann stürzt man mit ABS eben nicht und es fallen keine Repkosten an.
Die Frage ist aber ...... will ich mich darauf verlassen dass da eventuell keiner kommt ?
Gruß Loki

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