Ein bischen technisches Geschwafel rund um die SV 650-S

[Kenny]

Damit ich als SV-Neuling nicht für jede von mir nicht zuzuordnende Schraube einen neuen Thread aufmachen oder reanimieren muß, stelle ich die Fragen mal hier so zusammen, so, wie sie sich mir bei der Inbetriebnahme und der baldigen TÜV-Vorführung der Reihe nach stellen.
Das meiste davon dürfte die Leute hier ohnehin langweilen, wenn sie das Mopped schon länger fahren.

Also, Frage 1:

Wie kriege ich den Fahrersitz ab?
Das Soziusbrötchen geht ja mit dem Zündschlüssel runter.
Einen darunterliegenden Mechanismus zum Entriegeln des vorderen Sitzes (wie teilweise bei anderen Motorrädern) habe ich da aber nicht gefunden.

[Dieter]

Dann antworte ich mit links äh Links.

http://www.svrider.de/index.php?seite=k ... rtikel=101

Unter Sitzbank entfernen ist das beschrieben, ist bei deiner Knubbel das gleiche!

Auf die bilder klicken für Gross!

Gruß Dieter

[Kenny]

Links reicht, danke.

Auf Schrauben wäre ich jetzt gar nicht gekommen.

[TL-Andy]

Ein zu beziehendes Werkstatthandbuch sollte dir zusätzlich gute Hilfe leisten können.....

[Kenny]

Da bin ich schon dran.
Ich glaube aber nicht, daß sich da mit sowas aufgehalten wird.

Eher in der BDA, die mir allerdings auch fehlt.

[TL-Andy]

Da bin ich schon dran.
Ich glaube aber nicht, daß sich da mit sowas aufgehalten wird.

Eher in der BDA, die mir allerdings auch fehlt.

Ja, wie ne Sitzbank entriegelt wird findest in WHB weniger, aber ich denke, es werden wohl noch weiter tiefergehende Fragen bzgl. deines Hobels kommen.

[Kenny]

Ja, da hast Du wohl Recht.


Gleich Frage zwei hinterher:
Nachdem Probefahrt vorgestern und eine 200 Kilometertour gestern problemlos absolviert wurden, hatte ich heute ein kleines Problem.
Das Mopped sprang zwar sofort auf Knopfdruck mit Choke an und lief dann bei Rückstellung desselben auch kurzfristig mit geringer Drehzahl im Stand weiter, verschluckte sich aber beim Gasgeben immer wieder und patschte bis zum Stillstand. Auch, wenn man wieder den Choke bemühte.
Erst nach ein paar Hundert Metern mit kaum mehr als Standgas verlor sich das bei schon ziemlich warmem Motor wieder.
Danach lief sie aber wieder wie gehabt.

Jetzt hat das Fahrzeug wohl mehrere Jahre gestanden und der Choke ist sauschwer zu betätigen.
Ich vermute mal vorab, daß es da auch mit der Rückstellung nicht so ganz klappt.
Gängigmachen werde ich die Geschichte sowieso.

Aber könnte da noch ein anderer Teufel im Gebälk sitzen? Irgendwas Typisches?
Ich hatte hier irgendwo was von Zündungsproblemen durch Wassereinfluß am vorderen Zylinder gelesen, finde den Artikel aber nicht mehr.

Frage drei:
Gibts an der SV keine Warnleuchte oder sonstige Anzeige für Übertemperatur des Wasserkreislaufs?
Ich seh da im Panel irgendwie nichts.

[Dieter]

zu 2

mach mal den Choke gängig (Zug schmieren, die Chokekolben kontrollieren die sitzrn seitlich in den vergasern) Wie viel hat sie gelaufen? Etwas Choke die ersten 2-500m sollte schon sein bei dem Wetter.
Das mit dem Wasserablauf ist nur ein Problem wenns geregnet hat.

zu 3

Kühlwasseranzeige sit als LED im DZM, die geht aber nur an wenn auch wirklich zu warm ist, also nicht wenn nur die Zündung an ist. Kontrolle ist wenn man den Stecker am Thermostatgehäuse zwischen den Zylindern abzieht vom Sensor und gegen Masse (das Gehäuse) hält, dann leuchtet sie...

http://www.ebay.de/itm/NEU-Tachometer-S ... 0809326552

unter der 13 im DZM mit dem Thermometer Symbol daneben

[guzzistoni]

Unbenannt.png (370.92 KiB) 4000 mal betrachtet

[Kenny]

Danke an Euch beide.
Auf eine versteckte LED wäre ich nicht gekommen.
Wird sicher über einen eingeschraubten Thermoschalter angesteuert.
Ist da Platz für den normalen Geber einer Analoganzeige mit Uhr?
Obwohl mich die Öltemperatur mehr interessieren täte.

Wie viel hat sie gelaufen?

Laut Angaben des Besitzers und Tachos 12500.
Davon aber ein paar Jahre unter einem Carport antriebslos rumgestanden.
Zumindest letzteres kann man auch glauben, wenn man das Fahrzeug sieht.
TÜV fast zwei Jahre drüber und die typischen Standgammelschäden.

Bei der SRX läuft gerne Wasser am Chokezug hinunter und am Messing-Chokekolben vorbei in den Alu-Vergaser und sorgt dann über den Winter für heftigen Verdruß, weil sich die Teile quasi galvanisch verbinden.
Vor allem, wenn die dafür vorgesehene Gummi-Schutztülle unten am Bowdenzugende fehlt oder rissig ist.
Dürfte hier wohl ähnlich sein.
Ich guck am WE mal unter den Tank.

[guzzistoni]

Der Thermoschalter für die Kontrollleuchte sitz nicht am Kühler, das ist der Schalter für das Kühlgebläse.

Der Schalter, der die Kontrollleuchte im Tacho steuert sitzt am Motorthermostat --> siehe Bild. An den kommt man nicht entsprechendem Werkzeug (Knarre mit Umlenkung und Kardangelenk) ran, wenn man ihn austauschen will, um ein Kühlwasser-Thermometer anzuschließen.

[Kenny]

Nochmal Dankeschön.
Guck ich mir am WE gleich mit an.

[Kenny]

Unterm Beifahrersitz war übrigens ein komplett herausnehmbares Teil eingeklipst, das wie der Schwengel von einem Miniatur-Wagenheber aussieht.
Gehe ich recht in der Annahme, daß dieses Ding in irgendeiner verwandtschaftlichen Beziehung zum Federbein und dessen Einstellung steht?

[heikchen007]

Unterm Beifahrersitz war übrigens ein komplett herausnehmbares Teil eingeklipst, das wie der Schwengel von einem Miniatur-Wagenheber aussieht.
Gehe ich recht in der Annahme, daß dieses Ding in irgendeiner verwandtschaftlichen Beziehung zum Federbein und dessen Einstellung steht?

Ich denke, dass es eher der Tankaufsteller sein dürfte. Das Werkzeug zum Einstellen der Vorspannung im Federbein ist eigentlich in der Bordwerkzeugtasche.

[Kenny]

Danke,
ich werde mir wohl doch mal eine Bedienungsanleitung zulegen müssen.

Wozu braucht man denn einen Tankaufsteller?
Ich merke immer häufiger, daß ich mich mit meinen alten Moppeds von der heutigen Motorrad-Realität ziemlich weit entfernt habe.

Leider fehlt auch das Bordwerkzeug.
Gibts hier irgendwo Bilder vom Inhalt?
Dann kann ich mir selbst zusammenstellen. Wozu sonst wohnt man neben Hazet?