Motorölfrage die 1000ste


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tibibi
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Motorölfrage die 1000ste

#1

Beitrag von tibibi » 08.10.2018 17:33

Hallo Bikerkollegen,

Mir ist klar, dass dies ein immer wieder aufkommendes Thema ist, meine Frage diesbezüglich ist aber nicht schlicht welches ist das beste Öl, sondern gleichzeitig mit einem technischen Umstand verbunden:

Ich habe das procycle 10w40 von der Tante in meiner alten knubbel. Eigentlich bis jetzt keine Probleme gehabt.
Allerdings fiel mir nun auf, daß wenn ich längere Strecken bei sommerlichen Temperaturen gefahren bin, die Schaltbarkeit des Getriebes sich immer mehr verschlechtert.
Die ersten 25 km völlig ohne Probleme, danach wird es dann immer schwerer den Leerlauf zu finden und in den ersten zu schalten. 2.3.4.5.6. Gang lassen sich allerdings auch dann noch problemlos gut hochschalten.
Am nächsten Tag ist alles wieder super und erst nach 1-2 Stunden Fahrt wiederholt sich das Ganze. Also wohl irgendwie temperaturabhängig.

Jetzt habe ich mich etwas belesen und viele empfehlen in anderen Foren bzw. andere Modelle ja das Motul 10W40 5000 bzw 5100 insbesondere was schaltverbesserung angeht.

Meine Maschine hat erst 13tsd km, daher gehe ich mal nicht von Kupplungs u/o getriebedefekt aus (wenn auch 17 Jahre alt das Teilchen).

Spricht etwas gg. das genannte Motul Öl, der Preis ist jetzt mal zweitrangig....

Vll. Ist mein Öl auch einfach zu alt.... Es ist zwar noch keine 6tsd km gelaufen, aber schon 2-3 Jahre drin. Ich fahre halt leider zuwenig.

Danke euch.

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Trobiker64
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Re: Motorölfrage die 1000ste

#2

Beitrag von Trobiker64 » 09.10.2018 7:51

Das Procycle 10w-40 ist vergleichsweise Niedrigviskos gegenüber anderen 10w-40 ölen wie z.B. Castrol Grand Prix (Louis Edition). Ein 15W-50 Öl ist bei höheren Temperaturen ab 100°C noch etwas dickflüssiger, das könnte vielleicht helfen.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#3

Beitrag von jubelroemer » 09.10.2018 8:20

Ich fahre in der SBK-S das LOUIS Procycle vollsynthetisch 5W40. Kilometerleistung jetzt 30 TKm. Die Schaltbarkeit ist super (kalt & heiß) und nach 3 TKm auch kein Ölverbrauch feststellbar.
Ich habe etwas Zweifel dass es beim tibibi am Öl liegt, tippe eher drauf dass sich mechanisch unter Temperatureinfluss irgendetwas verändert.
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Re: Motorölfrage die 1000ste

#4

Beitrag von Pat SP-1 » 09.10.2018 8:32

jubelroemer hat geschrieben:Ich habe etwas Zweifel dass es beim tibibi am Öl liegt, tippe eher drauf dass sich mechanisch unter Temperatureinfluss irgendetwas verändert.
Geht mir ähnlich, da irgendwie die Fahrzeiten/-Strecken zu lange sind, als das es an der Öltemperatur liegen könnte. Das Öl ist ja -zumindest im Sommer- nicht erst nach 25km oder gar einer Stunde heiß.

@tibi: Hast Du mal versucht, den Kupplungszug nachzustellen? Eigentlich sollte sich da auch nicht viel während der Fahrt ändern, aber den Effekt, dass der Leerlauf schlecht reingeht und sich die ersten 1-3 Gänge schlecht schalten lassen, hatte ich gerade auch und es ließ sich durch nachstellen des Zugs mildern.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#5

Beitrag von tibibi » 09.10.2018 8:33

Naja der Witz an dem ganzen ist, dass ich kleher gemütlicher Fahrer bin, dh die tatsächlich gemessene öltemp 85 Grad nie übersteigt.
Habe zwar auch auch nur das aufschraubthermoneter, aber da rechne ich dann ca 25 Grad dazu (zeigt 60 an).
Dass das Öl älter als 1 Jahr ist, war eher eine Feststellung, als eine Frage in meinem Beitrag gg. Ende des Textes.
Könnten ausgelutschte kupplungsfedern vll eine Ursache sein, oder wäre das bei dem km stand utopisch bzw. Müsste es dann nicht auch beim hochschalten sein?

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#6

Beitrag von Pat SP-1 » 09.10.2018 8:38

tibibi hat geschrieben:Könnten ausgelutschte kupplungsfedern vll eine Ursache sein, oder wäre das bei dem km stand utopisch bzw. Müsste es dann nicht auch beim hochschalten sein?
Zum ersten Teil: keine Ahnung.
Zum 2. Teil: nicht unbedingt. Das Getriebe der Knubbel lässt sich -zumindest in den oberen Gängen- auch gut ohne die Kupplung zu ziehen hochschalten. Von daher bemerkt man da eine etwas schlechter trennende Kupplung nicht wirklich. Zuerst bemerkt man die halt bei der Leerlaufsuche oder beim Schalten in den 1. im Stand.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#7

Beitrag von jubelroemer » 09.10.2018 8:56

Wenn die Kupplungsschnecke ----> drückt auf die Kupplungsdruckstange korrekt eingestellt ist trägt das sehr viel zu einer exakten Kupplungsbetätigung bei. Das würde ich einmal kontrollieren.
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Re: Motorölfrage die 1000ste

#8

Beitrag von tibibi » 09.10.2018 8:59

Wie überprüfe ich das?

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#9

Beitrag von Trobiker64 » 09.10.2018 9:11

Im Prinzip braucht ihr zum Schalten überhaupt keine Kupplung. Ein Motorradgetriebe ist anders aufgebaut als ein Autogetriebe, daher sind Motorradgetriebe auch nicht synchronisiert. Um hoch und runter zu schalten muss nur Last weg genommen werden.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#10

Beitrag von Pat SP-1 » 09.10.2018 9:29

Klar, wobei ohne Kupplung runter zu schalten schon etwas Übung erfordert und ich da -im Gegensatz zum Hochschalten- auch keinen Vorteil erkennen kann.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#11

Beitrag von Trobiker64 » 09.10.2018 12:05

Pat SP-1 hat geschrieben:Klar, wobei ohne Kupplung runter zu schalten schon etwas Übung erfordert und ich da -im Gegensatz zum Hochschalten- auch keinen Vorteil erkennen kann.
Geht völlig problemlos, Fuß auf den Schalthebel und leicht drücken und einfach Gas lupfen. Beim ersten mal kostet es Überwindung aber dann :lol: ................ist fast wie beim ersten Mal..................... :mrgreen:
Vorteil ist, dass man den Kupplungszug schont. :D

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#12

Beitrag von Pat SP-1 » 09.10.2018 12:18

Trobiker64 hat geschrieben:
Pat SP-1 hat geschrieben:Klar, wobei ohne Kupplung runter zu schalten schon etwas Übung erfordert und ich da -im Gegensatz zum Hochschalten- auch keinen Vorteil erkennen kann.
Geht völlig problemlos, Fuß auf den Schalthebel und leicht drücken und einfach Gas lupfen.
Runter schalte ich aber ja normalerweise, nachdem ich das Gas schon eine Weile zu habe. Außerdem dachte ich, dass man beim runterschalten einen kurzen Gasstoß geben müsste (so läuft es bei den Mopeds mit Blipper).
Kupplungszug schonen ist was dran, aber dafür hat man den Nachteil, dass man nicht sanft einkuppeln kann, was dann immer knapp vor der Kurve einen Ruck verursacht.

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#13

Beitrag von saihttaM » 09.10.2018 13:05

Du musst einen kleinen Gassstoß geben. Das meint er mit Gas lupfen.
Wenn das flüssig läuft, gibts auch nur ganz kleine Ruckler ;) trau dich :) Angel
Gruß, Mattis
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Re: Motorölfrage die 1000ste

#14

Beitrag von gummistiefl » 09.10.2018 14:00

tibibi hat geschrieben:Hallo Bikerkollegen,

Mir ist klar, dass dies ein immer wieder aufkommendes Thema ist, meine Frage diesbezüglich ist aber nicht schlicht welches ist das beste Öl, sondern gleichzeitig mit einem technischen Umstand verbunden:

Ich habe das procycle 10w40 von der Tante in meiner alten knubbel. Eigentlich bis jetzt keine Probleme gehabt.
Allerdings fiel mir nun auf, daß wenn ich längere Strecken bei sommerlichen Temperaturen gefahren bin, die Schaltbarkeit des Getriebes sich immer mehr verschlechtert.
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Vll. Ist mein Öl auch einfach zu alt.... Es ist zwar noch keine 6tsd km gelaufen, aber schon 2-3 Jahre drin. Ich fahre halt leider zuwenig.

Danke euch.
Hatte bei der Kante das selbe Problem mit div. Ölen.
Mit Liqui Moly Motorbike 4T 10W-40 Street seither alles in Butter.

Gruss Thomas
Zündapp KS 50 WC (noch in Besitz) --> KTM 640 LC4 --> Suzuki SV 650S BJ1999 --> Suzuki SV 1000S BJ 2004
Loud pipes save lives! =)
Es ist mit Reifen wie mit Frauen, man liebt sie bis sie sich einen Ausrutscher erlauben =)

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Re: Motorölfrage die 1000ste

#15

Beitrag von tesechs » 09.10.2018 14:03

tibibi hat geschrieben:Wie überprüfe ich das?

Gesendet von meinem MI MAX 2 mit Tapatalk
Da gibt es hier im Forum und vermutlich auch in der Knowledgebase (musst über einen Browser zugreifen, per Tapatalk geht das nicht) genug Lesestoff.
Evtl. hast auch du das Problem des sich verändernden Kupplungsspiels wie einige andere hier, was dann zu einer schlechteren Schaltbarkeit führt. Ich suche den Thread gerade , nur eine Lösung gibt es dort leider nicht.
An die anderen: ist es eigentlich so schwer, mal beim Thema zu bleiben? Was nützt es dem TE zu wissen, wenn ihr ohne Kupplung runterschalten könnt?

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