Ladespannung Batterie

[armin]

Nein, die können gar nicht gleich sein. - Ati hat es mal ausführlich erklärt: Die Lima liefert ca. 30V Drehstrom. Weil diese Spannung aber (je nach Last deutlich) zu hoch wäre, schließt er den Drehstrom teilweise kurz (das ist Wechselstrom und die Spitzen werden kurzgeschlossen). Dadurch misst Du auch vor dem Regler eine geringere Spannung. Ohne angeschlossenen Regler hast Du an der Lima die Leerlaufspannung von rd. 30V Wechselstrom.

Dass die Leitungen 40C AC leiten ist nicht wichtig; das würde auch eine haarfeine Litze tun. Entscheidend ist, ob die Leitungen auch den Strom, also die Amperes leiten können. Haben die Leitungen z.B. durch schlechte Kontakte einen zu hohen Widerstand, fällt an ihnen Spannung ab, d.h. es gehen Volts verloren.

Um dieses Thema abzuklären, mess doch bitte mal dieses, auch wenns komisch klingt:
Mopped mit laufendem Motor, Licht eingeschaltet, mit normal geladener Batterie; Drehzahl darf etwas höher sein als Standgas, vielleicht so 3000 Touren. Meßgerät auf Gleichspannung, Bereich ca. 10V DC.
1. Eine Meßspitze an den Minus-Anschluss des Reglers, möglichst direkt am Regler. Zweite Meßspitze am Minuspol der Batterie. - Wie hoch ist die Spannung? Wenn die Spannung negativ angezeigt wird, Meßspitzen tauschen.
2. Eine Meßspitze an den Plus-Anschluss des Reglers, möglichst direkt am Regler. Zweite Meßspitze am Pluspol der Batterie. - Wie hoch ist die Spannung? Wenn die Spannung negativ angezeigt wird, Meßspitzen tauschen.
Beide Werte müssen unter einem Volt sein. Wenn nicht, ist der Widerstand über der betroffenen Leitung zu hoch, so dass dort zuviele Volts verlorengehen und dadurch eine zu niedrige Ladespannung übrig bleibt.

Ach, und versuch bitte nicht, den Widerstand ohne laufenden Motor direkt zu messen. Auch wenn Dein Meßgerät einen Widerstands-/Ohm-Bereich hast, wirst Du so keine brauchbaren Werte erhalten.


Eine blöde Idee fällt mir grad noch ein: Du schreibst, Du hast die Magnete neu kleben und den Rotor wuchten lassen. Sind die Magnete wieder in der richtigen Reihenfolge aufgeklebt worden? - Hintergrund: Magnete haben jeweils einen Nord- und einen Südpol. Ich hab noch nicht nachgekuckt, aber ich schätze, dass die so aufgeklebt sind, das abwechselnd Nord- und Süd nebeneinanderliegen. Falls die aber durcheinandergeworfen sind, hast Du vielleicht gleiche Polungen nebeneinander. Ich weiß noch von der Schule (damals...), dass Strom in einem Generator jeweils bei einem Wechsel der Magnetpolung induziert wird. Wenn durch vertauschen weniger Wechsel erfolgen, hast Du vielleicht weniger Leistung.
Lt. Knowledgebase (https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=137) liefern die Wicklungen der Lima (Stecker zum Regler abgezogen) je nach Drehzahl bis zu 70V Wechselstrom (AC). Du schreibst von 30-32V. Geh mal mit der Drehzahl höher; steigt die Spannung dann auf die angegebenen ca. 70V?

[dennis91]

Nein, die können gar nicht gleich sein. - Ati hat es mal ausführlich erklärt: Die Lima liefert ca. 30V Drehstrom. Weil diese Spannung aber (je nach Last deutlich) zu hoch wäre, schließt er den Drehstrom teilweise kurz (das ist Wechselstrom und die Spitzen werden kurzgeschlossen). Dadurch misst Du auch vor dem Regler eine geringere Spannung. Ohne angeschlossenen Regler hast Du an der Lima die Leerlaufspannung von rd. 30V Wechselstrom.

Dass die Leitungen 40C AC leiten ist nicht wichtig; das würde auch eine haarfeine Litze tun. Entscheidend ist, ob die Leitungen auch den Strom, also die Amperes leiten können. Haben die Leitungen z.B. durch schlechte Kontakte einen zu hohen Widerstand, fällt an ihnen Spannung ab, d.h. es gehen Volts verloren.

Um dieses Thema abzuklären, mess doch bitte mal dieses, auch wenns komisch klingt:
Mopped mit laufendem Motor, Licht eingeschaltet, mit normal geladener Batterie; Drehzahl darf etwas höher sein als Standgas, vielleicht so 3000 Touren. Meßgerät auf Gleichspannung, Bereich ca. 10V DC.
1. Eine Meßspitze an den Minus-Anschluss des Reglers, möglichst direkt am Regler. Zweite Meßspitze am Minuspol der Batterie. - Wie hoch ist die Spannung? Wenn die Spannung negativ angezeigt wird, Meßspitzen tauschen.
2. Eine Meßspitze an den Plus-Anschluss des Reglers, möglichst direkt am Regler. Zweite Meßspitze am Pluspol der Batterie. - Wie hoch ist die Spannung? Wenn die Spannung negativ angezeigt wird, Meßspitzen tauschen.
Beide Werte müssen unter einem Volt sein. Wenn nicht, ist der Widerstand über der betroffenen Leitung zu hoch, so dass dort zuviele Volts verlorengehen und dadurch eine zu niedrige Ladespannung übrig bleibt.

Ach, und versuch bitte nicht, den Widerstand ohne laufenden Motor direkt zu messen. Auch wenn Dein Meßgerät einen Widerstands-/Ohm-Bereich hast, wirst Du so keine brauchbaren Werte erhalten.


Eine blöde Idee fällt mir grad noch ein: Du schreibst, Du hast die Magnete neu kleben und den Rotor wuchten lassen. Sind die Magnete wieder in der richtigen Reihenfolge aufgeklebt worden? - Hintergrund: Magnete haben jeweils einen Nord- und einen Südpol. Ich hab noch nicht nachgekuckt, aber ich schätze, dass die so aufgeklebt sind, das abwechselnd Nord- und Süd nebeneinanderliegen. Falls die aber durcheinandergeworfen sind, hast Du vielleicht gleiche Polungen nebeneinander. Ich weiß noch von der Schule (damals...), dass Strom in einem Generator jeweils bei einem Wechsel der Magnetpolung induziert wird. Wenn durch vertauschen weniger Wechsel erfolgen, hast Du vielleicht weniger Leistung.
Lt. Knowledgebase (https://www.svrider.de/index.php?seite= ... rtikel=137) liefern die Wicklungen der Lima (Stecker zum Regler abgezogen) je nach Drehzahl bis zu 70V Wechselstrom (AC). Du schreibst von 30-32V. Geh mal mit der Drehzahl höher; steigt die Spannung dann auf die angegebenen ca. 70V?

Hallo Armin,

Leider konnte ich mich erst heute wieder an die SV machen. War länger durch eine Krankheit verhindert.

Aktueller Stand ist folgender: Neuer Regler und neue Steckverbindungen haben nichts gebracht.

Ich mache mich mal die Tage an das messen vom Generator. Weiß nicht mehr genau meine Drehzahl wie sie vor einigen Wochen war.
Aber wenn da nicht bei ca 4-5000 Umdrehungen die 70V erreicht werden, könnte tatsächlich die anreihung der Magnete schuld sein?

Ich hab das nicht selbst gemacht, sondern durch ein Mitglied hier im Forum. Er hat das schon öfter gemacht. Kann mir eigentlich nicht vorstellen das er das nicht weiß mit dem Nord und Südpol der Magnete.

[saihttaM]

Es ist nicht nötig, so einen langen Text komplett zu zitieren, wenn man direkt danach antwortet. Das zieht den Thread unnötig in die Länge und macht das Lesen nicht einfacher.

[armin]

Du schreibst, dass neuer Regler und Steckverbindungen nix gebracht haben. - Hast Du vorher oder nachher mal gemessen, wie ich unter "Um dieses Thema abzuklären..." geschrieben hatte? Es bringt nix, nur den Regler auszutauschen und die Steckverbindungen böse anzukucken, also bitte mess das mal durch, um dieses Thema verd... endlich abzuhaken!

Ich weiß nicht, ob vertauschte Magnete so wirken können, aber ich halte es zumindest für technisch denkbar. Kannst Du es ausschließen, oder glaubst Du das nur? - Also auch hier: Mess verd... die Spannungen wie beschrieben! Dann kannst Du dieses Thema ggf. abhaken.

Also: Du suchst einen merkwürdigen Fehler. Was wir im Moment machen, ist, Möglichkeiten durch Messungen auszuschließen. Das geht aber nur, wenn Du das auch tust. - Nach dem fünften, sechsten mal verliere ich nämlich irgendwann auch die Lust, wiederholt dasselbe zu schreiben.

[dennis91]

Hallo Armin,

Heute konnte ich endlich alle Werte nachprüfen.

Wo du geschrieben hast "und das Thema abzuklären"
Bei 1. hatte ich 0,4V
Bei 2. waren es 0,5V
Also beide nicht negativ und unter 1,0V. Daran kann es also anscheinend nicht liegen.

Was mir aber aufgefallen ist die Eingangsspannung vom Generator war anders.

Im Leerlauf 17V und bei 5000 Umdrehungen lieferte er zwischen 65-75V. Hab die 3 Leitungen wie beschrieben gegeneinander geprüft. Multimeter war auf AC gestellt.

Ich tendiere mehr und mehr dazu die Kiste in die Werkstatt zu stellen. Hab langsam keine Nerven mehr für den Mist.

[armin]

Das klingt doch schonmal gut:
Die Spannungen der Lima sehen für mich okay aus. Zugegeben, in der Knowledgebase ist die Rede von ca. 30V im Standgas. Da die Spannungen bei mehr Drehzahl aber auf die normalen Werte steigen, würde ich diesen Punkte mit einem "okay" abhaken.

Durch den gemessenen Spannungsabfall verschwindet knapp ein Volt zwischen Regler und Batterie. Wenn an der Batterie dann ca. 13V ankommen, gibt der Regler rd. 14V ab; dieser Wert scheint mir okay.
Ich weiß nicht, wie genau Dein Meßgerät bei den niedrigen Spannungen ist. Mir kommen 0,4 und 0,5V ganz schön viel vor (bei mir messe ich da jeweils so um die 0,1V, also fast nichts). Ich habe den Eindruck, dass in den Kabeln (Regler zu Batterie plus und Regler über Rahmen zu Batterie Minus) ein zu schlechter Kontakt, ein zu hoher Übergangswiderstand steckt. - Das würde ich mir nochmal ansehen (alle Kabel, alle Stecker). Ob Du da noch Lust drauf hast, musst Du natürlich wissen

Nochmal der Vergleich zu mir: Ich hab eine Bordspannung mit Licht knapp unter 14V. Mit Griffheizung (12W) fällt sie auf ca. 13,5V, auf "Start" (48W) sind es knapp über 13V. Das sieht Deinen Spannungen schon halbwegs ähnlich. Ich habe allerdings einen Bleiakku.

[dennis91]

Guten Abend,

Entschuldigung für die sehr späte Antwort. Es hat leider nicht eher geklappt. Aber mittlerweile habe ich wieder eine saubere ladespannung von 14,4V wenn 3500 umdrehungen erreicht sind. Im Leerlauf geht er zwar sehr runter, zwischen 12,0-12,5V, aber auch in der knowledbase ist von solchen Werten die Rede. Also ich denke das wird in Ordnung sein.

Getauscht habe ich den laderegler und die Batterie (Lithium auf Gel) Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe die Reparaturen werden in Zukunft weniger.

[armin]

Das hört sich gut an. Glückwunsch, dass Du es doch noch geschafft hast!

Ob jetzt Laderegler und/oder Batterie die Ursache waren? - Du könntest es ausprobieren, aber lass es jetzt vielleicht erstmal so und freu Dich, dass es funktioniert.