Motor undicht - von außen abdichten?!


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sorpe
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#16

Beitrag von sorpe » 30.06.2017 12:53

Bin sehr gespannt ob sich das Leck dadurch abdichten lässt! Ich habe ja auch noch eine etwas inkontinente SV in der Garage stehen... :roll:

Was sagen denn die Spezialisten :idea: zu Flüssigmetall? Wäre das eine Möglichkeit ein Ölleck an dieser Stelle abzudichten? :denk:
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#17

Beitrag von Mav_TA » 27.02.2018 10:56

Hallo zusammen,

um keinen neuen Thread eröffnen zu müssen klinke ich mir hier mal ein.
Wie sind denn bisher die Erfahrungen mit der Abdichtung des Motorblocks? Ich habe bei meiner 98er Knubbel dasselbe Problem. Bei mir tritt im Stand unten am Motorblock sowie am rechten Motordeckel immer wieder Öl aus. Die SV wurde ordentlich gereinigt, danach habe ich den Motor ein paar Minuten im Standgas laufen lassen. Die zwei Bilder zeigen das Ergebnis danach.
Tipp eines Bekannt, der unter anderem alte Horex restauriert, war: "Verschraubung der Motorblockhälften lockern, so dass ein Spalt von ca. 1/2 mm an der Leckstelle vorhanden ist Würth Flächendicht Orange in den Spalt schmieren Motorhälften wieder fest verschrauben"

Wie seht ihr das ganze, auch Lösungsmöglichkeiten für den Motordeckel?

Vielen Dank schon mal für Tipps und Anregungen.
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Motordeckel
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#18

Beitrag von sorpe » 27.02.2018 11:11

SportRitter hat geschrieben: Wir haben den Motor abgedichtet und hoffen nun das Beste.
Eine Rückmeldung zum Abdichtungsversuch wäre schön! :)
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#19

Beitrag von SportRitter » 27.02.2018 19:30

Oy! Sorry hatte ich ganz vergessen.

Wir haben mit Schleifpapier die Gehäuseunterseite etwas angeraut, damit die Dichtmasse besser haftet. Tat und tut sie auch ziemlich gut, nur hat das bisher nicht viel gebracht.
Subjektiv ist’s weniger geworden, aber das Öl drückt sich vermutlich durch irgendeinen verbliebenen Spalt und kommt dann doch wieder irgendwo raus.
Dramatisch ist es jetzt nicht - man muss halt nur daran denken, nach der Fahrt wieder eine Schale unterzustellen.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#20

Beitrag von sorpe » 27.02.2018 21:57

Dann will ich noch einmal auf meine Frage hinweisen:
sorpe hat geschrieben:Was sagen denn die Spezialisten :idea: zu Flüssigmetall? Wäre das eine Möglichkeit ein Ölleck an dieser Stelle abzudichten? :denk:
Vielleicht hat damit jemand Erfahrung/andere Tipps?!
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#21

Beitrag von Gelöschter Benutzer 21772 » 28.02.2018 7:48

Ich hab schon an einer Trial mit Flüssigmetall sowas dicht bekommen. Es ist darauf zu achten dass der Alu Anteil so hoch wie möglich ist. Ich glaube ich hatte das von PETEC oder Loctite.
Klar ist dass die Fläche und Nut sauber angeschliffen ( Dremel ) und entfettet sein muss. Das Flüssigmetall gut einarbeiten. Ruhig etwas mehr Fläche verwenden.
Ich meine ich hätte auch noch ganz feines Glasfaserflies mit eingearbeitet. Auf jeden Fall hat es lange Dicht gehalten.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#22

Beitrag von hallo_spencer » 02.03.2018 18:32

Wenn an der Stelle eine Dichtung vorhanden ist, welche undicht geworden ist, hilft das Mittel: LecWec. Damit habe ich vor 12 Jahren meine Servolenkung dicht bekommen und ist immer noch dicht.
Bei 2 Opel Asta auch schon angewendet, da Ölverbrauch zuhoch und das Öl an mehreren Stellen rausgedrückt hat. Auch da hat es geholfen.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#23

Beitrag von guzzistoni » 03.03.2018 6:22

Zwischen den Gehäusehälften ist keine Dichtung, das ist nur mit Dichtmasse abgedichtet.
Durch lockeren der Gehäuseschrauben bekommt man keinen Spalt, diese Methode ist hier untauglich.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#24

Beitrag von Mav_TA » 03.03.2018 11:12

guzzistoni hat geschrieben:Zwischen den Gehäusehälften ist keine Dichtung, das ist nur mit Dichtmasse abgedichtet.
Durch lockeren der Gehäuseschrauben bekommt man keinen Spalt, diese Methode ist hier untauglich.
War das eine Antwort auf den vorherigen Post, oder eine generelle Antwort auf diesen Thread?
Deiner Antwort nach, wenn ich sie richtig verstanden habe, ist also auch der Vorschlag meines Bekannten obsolet.
Hättest du als erfahrener SV Schrauber eine andere Idee, oder einen anderen Vorschlag, wie man die SV an der Stelle wieder vernünftig dicht bekommt? Würde gerne bald wieder fahren und brauche auch noch TÜV. Denke mit einer tropfenden SV bekomme ich den erstmal nicht.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#25

Beitrag von guzzistoni » 03.03.2018 11:41

Ja Mav, das war eine Antwort auf deinen Post.
Lösungsansätze wurden ja bereits beschrieben. Hier gilt wohl wie so oft: "Versuch macht klug".
Eine Patentlösung habe ich leider nicht parat.
Ich würde das mit einer geeigneten Silikondichtmasse versuchen, eine ordentliche Wurst rumlegen. Das sollte zumindest für den TÜV erstmal reichen.
Das Problem ist ja auch, dass bei laufendem Motor Überdruck im Gehäuse herrscht.
Versuche es mal mit Dirko HT.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#26

Beitrag von Mav_TA » 03.03.2018 11:47

guzzistoni hat geschrieben:Ja Mav, das war eine Antwort auf deinen Post.
Lösungsansätze wurden ja bereits beschrieben. Hier gilt wohl wie so oft: "Versuch macht klug".
Eine Patentlösung habe ich leider nicht parat.
Ich würde das mit einer geeigneten Silikondichtmasse versuchen, eine ordentliche Wurst rumlegen. Das sollte zumindest für den TÜV erstmal reichen.
Das Problem ist ja auch, dass bei laufendem Motor Überdruck im Gehäuse herrscht.
Versuche es mal mit Dirko HT.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann werde ich das mal so versuchen und mich dann mit dem Ergebnis wieder melden.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#27

Beitrag von hallo_spencer » 03.03.2018 17:20

Wenn dort Dichtmasse zwischen ist, sollte LecWec funktionieren. Von außen abzudichten ist eher schwer, es sei den, man stellt die Maschine auf den Kopf und reinigt die Stelle gut mit Bremsenreiniger. Danach trägt man an diese Dichstelle Gießharz ht2 auf. Das gibt es bei conrad.de z.b zukaufen. Dieser Harz hält so Bombenfest, das es dicht sein müsste. Aber dazu muss das Motorrad halt auf den Kopf stehen. Ansonsten wird ein Dichtversuch von außen nicht soviel bis gar nichts bringen.
Wenn ich das Polen hätte, würde ich zuerst LecWec probieren. Das wirkt aber erst nach mehreren Tagen nach und nach. Also nicht erwarten, anwenden und sofort ist es dicht.

Wenn das nichts bringt, würde ich Gießharz nehmen. Dichtmasse ist zu zäh und dickflüssig und läuft nicht in die kleinsten Ritzen hinein. Nur das Problem wird sein, den Motor auf den Kopf gedreht zu bekommen.

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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#28

Beitrag von Knubbler » 03.03.2018 17:40

Ich muss mich da kurz einmischen. Das Kurbelgehäuse hängt an der Airbox in der zur Umgebung jederzeit ein Unterdruck herrscht. Lediglich wenn die Kolbenringe so verschlissen sind, dass die Blow By Gase einen höheren Durchfluss erzeugen, als durch die Entlüftung abfließen kann, entsteht ein Überdruck. In dem Auszug vom Datalogger sieht man es gut, der Druck steigt höchstens auf 930mbar an und das ist eben auch die Aufgabe der Entlüftung, da der Motor Motor sonst aus Dichtungen schwitzen würde während der Fahrt.

Viel Erfolg beim Abdichten, wenn man die Quelle lokalisiert, dann ist das machbar.
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#29

Beitrag von NorthStar81 » 19.02.2022 20:23

Guten Abend Zusammen,

bin hier neu, und hoffe im richtigen Thread gelangt zu sein.
Mein Schwiegervater hat eine Yamaha, das Problem ist das er aufgesessen ist und unten am Motorblock genau am Bolzen ein Stück Alu weg gebrochen ist und nun ist das Problem das genau an der Stelle Öl rausdrückt.
Habe bereits etwas herum gefragt aber man wollte oder konnte mir nicht weiterhelfen.
Habe die Hoffnung das mir hier jemand weiterhelfen kann.
Gibt es irgendeine spezielle Dichtmasse oder so ähnlich um es dicht zu bekommen.
Habe euch mal ein Bild angehängt, hoffe man kann es gut erkennen.

Danke im Voraus

Gruß
Nu
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Re: Motor undicht - von außen abdichten?!

#30

Beitrag von SVen6-5-0 » 19.02.2022 21:05

Ausbauen, per Alu Schweissen neues material auftragen und dann einmal drüber planen & das gewinde neu herstellen. So wäre es vernünftig.

Man kann da bestimmt irgendwie pfuschen und von aussen 2k Kleber dranschmieren oder so, würde ich aber nicht empfehlen
Edit: zusätzlich würde jeder Kleber oder jede Dichtmasse, die jetzt von aussen da dran geschmiert wird, beim nächsten Feindkontakt schon wieder undicht sein
Zuletzt geändert von SVen6-5-0 am 19.02.2022 21:10, insgesamt 1-mal geändert.

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