Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Ich frag mal ganz unverschämt in die Runde, passt die Gabel der Kilo in die 650er von 2007 rein?
Dann hätte ich nämlich ne Idee
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- Black Jack
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Dann hab ich das mit meiner CBR wohl nur in meinen Gedanken geschrieben
Bin schon sehr froh wenn es strammer, und angenehmer wird schnell zu fahren
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Könnte dir ne Komplette Gabel von der Kilo anbieten,
die ist volleinstellbar, war letztes Jahr bei FRS zum überholen und optimieren.
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Ich muss sagen ich hatte nicht vor meine komplette Gabel zu tauschen
Was mir auch aufgefallen ist, auch wenn es hier etwas offtopic ist, die Metzeler M7RR, welche vom Vorbesitzer noch drauf sind überzeugen mich nicht wirklich
- jubelroemer
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Dann beherzige doch den Tip vom Keiler.
Als Federbeinersatz passen einige der GSXR.
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Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !
ab 11:05 - wie geil !!
W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020
"The lightness is the secret" M.T.
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Ja, viele sagen halt auch das die Wilbers die besseren sind, v.a. für die Landstraße.
Daher bin ich am überlegen ob Wilbers progressiv, oder Öhlins linear. Tendiere aber zu den Wilbers.
Da ich eine SV650SA habe, also bj 2007 mit ABS passen die GSXR Federbeine zumindest nicht plug and play, da wenn ich mich nicht täusche die ABS Elektronik im weg ist für den Ausgleichsbehälter.
Finde das serienmäßige jedoch noch in Ordnung, aber wenn es mich nicht viel Geld kostet hätte ich auch nichts dagegen zu upgraden
- Pat SP-1
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Wenn Du sportlich fahren willst, lass das mit den progressiven Federn sein.
Die sind nur dafür geeignet, mehr Reserven gegen Durchschlagen auf sehr schlechten Straßen zu haben, ohne sonst zu viel Komfort zu verlieren. Um die Nulllage sind die Dinger sehr weich und verhärten am Ende sehr. Das in Kombination mit der Progression, die eine Gabel aufgrund des Luftpolsters sowieso hat, führt dazu, dass die Gabel beim Bremsen erst schnell abtaucht und dann so verhärtet, dass man beim Reinbremsen in die Kurve kaum noch Gefühl fürs Vorderrad hat. Zumindest ist das bei der Knubbel so.
Zum Thema Bremsen eh eine Frage: wenn Du hinten die Vorspannung auf Stufe 6 hast: Kommt sie dann nicht sofort beim Bremsen hinten hoch? Ich hatte mal die Knubbel mit dem Serienfederbein auf Stufe 5, weil ich die etwas höher stehende Front aufgrund der Wilbers-Federn ausgleichen wollte und da hat das Federbein immer sofort beim Anfassen der Bremse an den oberen Anschlag gehauen.
Wenn Du das Moped hinten unbedingt höher haben willst (mehr machst Du ja im Prinzip durch die stärkere Vorspannung nicht), dann verbau besser eine Heckhöherlegung oder steck die Gabel etwas durch (schlechtere Lösung da sie zu Lasten der Schräglagenfreiheit geht, aber könntest Du halt als Geometrieänderung erstmal kostenlos ausprobieren.).
Aber Du hast ja auch noch nichts zu Deinem Fahrstil gesagt. Bremst Du eher hart oder gehst Du eher hart ans Gas oder rollst Du schnell rum oder...?
Die sind nur dafür geeignet, mehr Reserven gegen Durchschlagen auf sehr schlechten Straßen zu haben, ohne sonst zu viel Komfort zu verlieren. Um die Nulllage sind die Dinger sehr weich und verhärten am Ende sehr. Das in Kombination mit der Progression, die eine Gabel aufgrund des Luftpolsters sowieso hat, führt dazu, dass die Gabel beim Bremsen erst schnell abtaucht und dann so verhärtet, dass man beim Reinbremsen in die Kurve kaum noch Gefühl fürs Vorderrad hat. Zumindest ist das bei der Knubbel so.
Zum Thema Bremsen eh eine Frage: wenn Du hinten die Vorspannung auf Stufe 6 hast: Kommt sie dann nicht sofort beim Bremsen hinten hoch? Ich hatte mal die Knubbel mit dem Serienfederbein auf Stufe 5, weil ich die etwas höher stehende Front aufgrund der Wilbers-Federn ausgleichen wollte und da hat das Federbein immer sofort beim Anfassen der Bremse an den oberen Anschlag gehauen.
Wenn Du das Moped hinten unbedingt höher haben willst (mehr machst Du ja im Prinzip durch die stärkere Vorspannung nicht), dann verbau besser eine Heckhöherlegung oder steck die Gabel etwas durch (schlechtere Lösung da sie zu Lasten der Schräglagenfreiheit geht, aber könntest Du halt als Geometrieänderung erstmal kostenlos ausprobieren.).
Aber Du hast ja auch noch nichts zu Deinem Fahrstil gesagt. Bremst Du eher hart oder gehst Du eher hart ans Gas oder rollst Du schnell rum oder...?
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Hol dir lineare Federn (Hersteller zweitrangig) und dickeres Öl. Hier gibts Empfehlungen für Federraten:
https://racetech.com/ProductSearch/12/S ... V650S/2006
Bei deinen Daten kommt da ne 9er Feder raus. 20W Öl bei 130 mm Luftpolster.
Schau dir die GSXR oder ZX10R Federbeine nochmal an was da passen könnte. Das lohnt sich. Dabei dann aber auch auf Länge und Federrate achten. Federrate lässt sich bei Bedarf noch anpassen. Die Länge eher nicht.
https://racetech.com/ProductSearch/12/S ... V650S/2006
Bei deinen Daten kommt da ne 9er Feder raus. 20W Öl bei 130 mm Luftpolster.
Schau dir die GSXR oder ZX10R Federbeine nochmal an was da passen könnte. Das lohnt sich. Dabei dann aber auch auf Länge und Federrate achten. Federrate lässt sich bei Bedarf noch anpassen. Die Länge eher nicht.
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
An der Gabel würde ich mich primär um die Dämpfung kümmern, dazu gibt es ja inzwischen reichlich Optionen von billig (anderes Öl) über mittelpreisig (Emulatoren/Intiminators) bis teuer (Cartridge-Kit/Gixxer-Gabel).
Bzgl. Federn halte ich grundsätzlich wenig von progressiven Wicklungen. Progessivität bekommst du über das Luftpolster rein. Und bis man das erreicht, habe ich lieber ein berechenbares Federverhalten (also lineare Federn). Die meiste Zeit wird über progressive Federn auch nur versucht eine miese Dämpfung zu kompensieren, was aber ein grundsätzliches Nicht-Verstehen von Feder-Dämpfer-Systemen zeigt.
Bei den Federbeinen unterscheidet sich die plug-and-play Kompatibilität von Bein zu Bein, selbst bei nicht-ABS Modellen der SV. Ich musste meinen Batteriekasten an der K3 auch schon beschneiden, um meins einbauen zu können.
Aber kleiner Gedankenanstoß: Die Gixxer oder ZX-R Federbeine sind inzwischen auch schon einige Jahre alt und die Chancen eines in vernünftigem Zustand zu bekommen werden immer kleiner. Dann kommen Überarbeitungskosten (falls die Überarbeitung überhaupt möglich ist) UND die TÜV-Gebühren hinzu und plötzlich bist du nicht mehr weit von einem Wilbers o.ä. weg. Natürlich vorausgesetzt, dass du einen Prüfer findest, der es einträgt.
Als Referenz: Ich habe vor ein paar Jahren 110€ für die Eintragung gezahlt und ungefähr nochmal so viel für ein "unter 1000 km gefahren" (wer's glaubt...) GSX-R 1000 K2 Federbein. Für eine Überarbeitung würde ich mit nochmal 250€+ rechnen (nach Preisliste FRS).
Diese Serienbeine waren lange Zeit interessant und ich bin auch bis vor nem Monat auf einem davon gefahren. Aber inzwischen ist die Preisdifferenz einfach nicht mehr wirklich da.
Edit:
Um S0nics Kommentar aufzugreifen: Die Federrate auch immer in Verbindung mit dem Federweg (des Beins!) sehen. Beide ausmultiplizieren gibt dir die Kraft, die für volle Kompression nötig ist. Gleiche Federrate mit kürzerem Hub gibt weniger Kraft -> schlägt früher durch. Entsprechend kannst du die Federraten von Racetech auch nicht unbedingt direkt auf andere Beine übertragen
Bzgl. Federn halte ich grundsätzlich wenig von progressiven Wicklungen. Progessivität bekommst du über das Luftpolster rein. Und bis man das erreicht, habe ich lieber ein berechenbares Federverhalten (also lineare Federn). Die meiste Zeit wird über progressive Federn auch nur versucht eine miese Dämpfung zu kompensieren, was aber ein grundsätzliches Nicht-Verstehen von Feder-Dämpfer-Systemen zeigt.
Bei den Federbeinen unterscheidet sich die plug-and-play Kompatibilität von Bein zu Bein, selbst bei nicht-ABS Modellen der SV. Ich musste meinen Batteriekasten an der K3 auch schon beschneiden, um meins einbauen zu können.
Aber kleiner Gedankenanstoß: Die Gixxer oder ZX-R Federbeine sind inzwischen auch schon einige Jahre alt und die Chancen eines in vernünftigem Zustand zu bekommen werden immer kleiner. Dann kommen Überarbeitungskosten (falls die Überarbeitung überhaupt möglich ist) UND die TÜV-Gebühren hinzu und plötzlich bist du nicht mehr weit von einem Wilbers o.ä. weg. Natürlich vorausgesetzt, dass du einen Prüfer findest, der es einträgt.
Als Referenz: Ich habe vor ein paar Jahren 110€ für die Eintragung gezahlt und ungefähr nochmal so viel für ein "unter 1000 km gefahren" (wer's glaubt...) GSX-R 1000 K2 Federbein. Für eine Überarbeitung würde ich mit nochmal 250€+ rechnen (nach Preisliste FRS).
Diese Serienbeine waren lange Zeit interessant und ich bin auch bis vor nem Monat auf einem davon gefahren. Aber inzwischen ist die Preisdifferenz einfach nicht mehr wirklich da.
Edit:
Um S0nics Kommentar aufzugreifen: Die Federrate auch immer in Verbindung mit dem Federweg (des Beins!) sehen. Beide ausmultiplizieren gibt dir die Kraft, die für volle Kompression nötig ist. Gleiche Federrate mit kürzerem Hub gibt weniger Kraft -> schlägt früher durch. Entsprechend kannst du die Federraten von Racetech auch nicht unbedingt direkt auf andere Beine übertragen
- superhelmut
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Habe ein Kampfgewicht von ca. 100 kg
Fahre die Serienfedern mit 10er Öl von Liquid Moly und einem 94er Luftpolster.
Komfortabel im Alltag und bei sportlichen Einsätzen nicht zu weich.
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Darauf läuft es wohl hinaus, zumindest, wenn nur etwas von einem alten Modell passt. Denn wer tuned denn jetzt noch seinen alten Supersportler, indem er ihm ein tolles neues Federbein kauft und das alte verkauft? Ein gutes neues Federbein für einen Supersportler kostet ja schließlich über 1000€. Also machen das ein paar Entusiasten, die gerne Alteisen auf der Rennstrecke reiten, oder jemand, der es notgedrungenermaßen macht, weil das alte Federbein am Ende ist. Die Chance, an ein Federbein der Variante 2 zu geraten, dürfte höher sein als an ein gutes der Variante 1...Cowoner hat geschrieben: ↑29.07.2020 9:15
Aber kleiner Gedankenanstoß: Die Gixxer oder ZX-R Federbeine sind inzwischen auch schon einige Jahre alt und die Chancen eines in vernünftigem Zustand zu bekommen werden immer kleiner. Dann kommen Überarbeitungskosten (falls die Überarbeitung überhaupt möglich ist) UND die TÜV-Gebühren hinzu und plötzlich bist du nicht mehr weit von einem Wilbers o.ä. weg. Natürlich vorausgesetzt, dass du einen Prüfer findest, der es einträgt.
Als Referenz: Ich habe vor ein paar Jahren 110€ für die Eintragung gezahlt und ungefähr nochmal so viel für ein "unter 1000 km gefahren" (wer's glaubt...) GSX-R 1000 K2 Federbein. Für eine Überarbeitung würde ich mit nochmal 250€+ rechnen (nach Preisliste FRS).
Diese Serienbeine waren lange Zeit interessant und ich bin auch bis vor nem Monat auf einem davon gefahren. Aber inzwischen ist die Preisdifferenz einfach nicht mehr wirklich da.
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Ich war relativ wenig auf der Bremse zumindest vorne, da es so weit eintaucht, und somit mein Heck sehr leicht wird. Das mit der Stufe 6 ist auch nicht optimal, da sollte ich zumindest mal wieder auf 5 runter. Wenn ich halt stark ans Gas gehe merkt man wie das Heck sehr schwammig wird, und das auf einer sehr glatten Strecke schon (von Motten nach Kothen und zurück, sehr zu empfehlen )Pat SP-1 hat geschrieben: ↑29.07.2020 8:56Zum Thema Bremsen eh eine Frage: wenn Du hinten die Vorspannung auf Stufe 6 hast: Kommt sie dann nicht sofort beim Bremsen hinten hoch? Ich hatte mal die Knubbel mit dem Serienfederbein auf Stufe 5
Aber Du hast ja auch noch nichts zu Deinem Fahrstil gesagt. Bremst Du eher hart oder gehst Du eher hart ans Gas oder rollst Du schnell rum oder...?
Höher muss das Moped nicht werden. Da ging es mir nur drum bisschen mehr "reserve" zu haben.
Ich werde aber erst mal nur die Gabelfedern machen, und dann mir das Federbein mal anschauen. Da werde ich halt auch mal ca. 500€ für das Wilbers oder Öhlins los
Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Die Federraten dort habe ich auch nur auf die Gabel bezogen und dort sind die Randbedingungen bekannt. Aufs Federbein wollte ich damit garnicht eingehen.Cowoner hat geschrieben: ↑29.07.2020 9:15
Um S0nics Kommentar aufzugreifen: Die Federrate auch immer in Verbindung mit dem Federweg (des Beins!) sehen. Beide ausmultiplizieren gibt dir die Kraft, die für volle Kompression nötig ist. Gleiche Federrate mit kürzerem Hub gibt weniger Kraft -> schlägt früher durch. Entsprechend kannst du die Federraten von Racetech auch nicht unbedingt direkt auf andere Beine übertragen
Als Ergänzung zu deinem Kommentar nur noch:
Entscheidend dafür wann das Federbein durchschlägt ist auch die Vorspannung der Feder. Also ganz so einfach kann man es sich nicht machen in dem man einfach Federrate und Hub multipliziert.
Und die Dämpfung hat man in diesem dynamischen Prozess dann auch noch nicht betrachtet.
Das alles hilft dem Threadersteller aber auch nur bedingt weiter.
- Pat SP-1
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Re: Sportliche Fahrwerkseinstellungen
Das liegt dann aber eher an zu geringer Dämpfung (ich würde tippen Druckstufe) als an zu wenig Federvorspannung. Mit mehr Vorspannung sackt es halt etwas weniger tief ein, aber besser wird das Fahrverhalten dadurch auch nicht unbedingt. Ich kenne die Strecke nicht, aber wenn ich mir das Satellitenbild ansehe, scheinen as ja eher weite Kurven zu sein (mit der SV 3., teilweise 4. Gang?). Wenn Du da nicht völlig ruckartig ans Gas gehst, dürfte Schwammigkeit beim Beschleunigen mit nur 48PS bedeuten, dass das Federbein völlig gar ist (kaum noch Dämpfung hat).The_Alex hat geschrieben: ↑29.07.2020 9:37Wenn ich halt stark ans Gas gehe merkt man wie das Heck sehr schwammig wird, und das auf einer sehr glatten Strecke schon (von Motten nach Kothen und zurück, sehr zu empfehlen )
Höher muss das Moped nicht werden. Da ging es mir nur drum bisschen mehr "reserve" zu haben.