Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Pat SP-1
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#91

Beitrag von Pat SP-1 » 05.05.2017 11:19

m.E. alles richtig, was Du sagst.
Insbesondere mit Hinblick auf Deinen letzten Satz und darauf, dass manchmal zwischen den Reifengenerationen nur geringe Unterschiede herrschen und manchmal recht deutliche, finde ich es sehr schade, dass es so selten Tests zwischen verschiedenen Reifengenerationen gibt. Dann könnte man viel besser beurteilen, welche älteren Modelle, die noch als Budget-Reifen verkauft werden, sich lohnen und bei welchen es sich eher lohnt, das neue Modell zu kaufen. Gerade beim Nassgrip war bei mir der Wechsel vom BT020 auf den PiPo eine extreme Verbesserung (Damit bin ich definitiv deutlich sicherer und entspannter unterwegs, da nicht jede kleine Stelle schlechten Asphalts, die man unter dem Wasser nicht sieht gleich Sturzgefahr bedeutet.). Power 3 zu PiPo macht bei mir wiederum kaum einen Unterschied. Die Road Modelle habe ich alle noch nie gefahren aber die sollen ja bei Nässe auf einem ähnlichen Niveau sein.

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#92

Beitrag von loki_0815 » 05.05.2017 12:36

Ein gutes Beispiel habe ich für dich !
Michelin Mac 90 und Mac100X .... der Nachfolger ist der Road4 GT !

Den Mac bin ich lange gefahren, erneut würde ich ihn nur drauf machen um anderen zu zeigen das man, wenn man gesetzeskonform unterwegs ist, keinen Road4 braucht !
Der eigendliche Unterschied zwischen Nass und Trockenhaftung, bei gleichem Untergrund, sind nur 10% im Haftungsverhältnis ! 10% !!!!!!
Wenn man also seine SV650 mit 75Ps nicht bis 9500 U/min dreht sondern nur bis 6000 dann hat man nicht 75Ps sondern ca. 50Ps, das bedeutet das man bei unseren ZR Reifen sehr ... SEHR weit von dem was die Reifen können und der Fahrer nämlich nicht, entfernt ist. Nutzt der Fahrer nur 50% vom Reifenkönnen aus, wie soll man dann bitteschön die am Limit gesetzten 2% merken ?
Ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen das ein Reifentest zwischen vor und aktueller Version auf der Rennstrecke aussagekräftig ist und dieser auch noch von absoluten Profis gemacht wird ! :roll: :fun3: :autsch: Den Unterschied zwischen dem Road2 und Road4 merken wir Normalos auf der Straße garnicht .... das was wir merken ist die Propaganda und der Placebo im Kopf !
Gruß Loki

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#93

Beitrag von jubelroemer » 05.05.2017 13:09

Trobiker64 hat geschrieben:Da hilft mal ein Vergleich der Nasshaftung z.B. eines MPR 2 mit einem MPR 4. Mir kann da niemand erzählen, dass er seinen Fahrstil mit dem neuen Reifentyp verändert, oder nun deutlich sicherer unterwegs ist.
Zwischen Road2 und Road4 sind die Unterschiede gering, aber zwischen BT020/21/23 und Road2 liegen "Welten"..
loki_0815 hat geschrieben:............. wenn man gesetzeskonform unterwegs ist, keinen Road4 braucht !
Es gibt Strassen im Schwarzwald auf den die 100 Km/h Landstrassenlimit nicht überschritten werden können und auch dort ist man mit einem modernen Reifen besser aufgestellt.
loki_0815 hat geschrieben:Der eigendliche Unterschied zwischen Nass und Trockenhaftung, bei gleichem Untergrund, sind nur 10% im Haftungsverhältnis ! 10% !!!!!!
Das kann ich nicht glauben. Da hätte ich gerne ein paar "Beweise".
loki_0815 hat geschrieben:Den Unterschied zwischen dem Road2 und Road4 merken wir Normalos auf der Straße garnicht ....
Das was ich merke ist, dass der Road4 unhandlicher geworden ist. Grip ist trocken wie nass ausreichend vorhanden.
Vermutlich liegt das daran, das die "Fachpresse" immer wieder das Märchen der Kippeligkeit des Road2 erzählt hat.
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#94

Beitrag von tesechs » 05.05.2017 13:40

jubelroemer hat geschrieben:Das kann ich nicht glauben. Da hätte ich gerne ein paar "Beweise".
Wird er nicht liefern können bei so einer allgemeinen Aussage, da stark vom Reibpaar abhängig. Bei rauhem Asphalt und feuchter Oberfläche mag das stimmen, ein glatter Beton o.ä. wird da mit Wasser zusammen sicher deutlich größere Unterschiede zeigen.
loki_0815 hat geschrieben: Wenn man also seine SV650 mit 75Ps nicht bis 9500 U/min dreht sondern nur bis 6000 dann hat man nicht 75Ps sondern ca. 50Ps, das bedeutet das man bei unseren ZR Reifen sehr ... SEHR weit von dem was die Reifen können und der Fahrer nämlich nicht, entfernt ist.
Ist halt aber nur der Hinterreifen. Und bei der allgemeinen Aufrüstung was die Leistung betrifft, ist so ein Rat auch eher unnütz würde ich meinen.
Das ewige "mit alten Reifen konnte man aber auch schnell fahren, ich zeigs euch, wenn ich nur noch alte Reifen hätte" haben wir ja nun auch schon zur Genüge gehabt.

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#95

Beitrag von jubelroemer » 05.05.2017 14:06

aus http://www.motorradonline.de/fahrtechni ... 06154.html

Reibwerte und Schräglagen

Die Höhe der Haftreibung („Grip“) wird mit dem Reibwertkoeffizient µ bezeichnet. Je höher sie ausfällt, desto größere Kräfte können übertragen werden. Das gilt für die Umfangskraft (beschleunigen und bremsen) genauso wie für die Seitenführungskraft, die für Schräglagen nötig ist. Der Reibwert auf Landstraßen beträgt ungefähr µ = 1. Daraus errechnet sich eine Schräglage von 45 Grad. Auf nasser Straße liegen die Werte bei µ = 0,5 und 27 Grad. Die obere Grenze markiert die Rennstrecke mit µ = 1,9, auf der maximal 62 Grad Fahrzeugschräglage möglich sind. Auf Eis (µ = 0,08 ) geht fast nichts: Bei 4,5 Grad ist Sense.
Reibwert* Fahrzeugschräglage
Rennstrecke/MotoGP-Reifen ~1,9 62°
Rennstrecke/Hypersportreifen ~1,4 55°
Landstraße rau/Straßenreifen ~1,0 45°
Landstraße normal/Straßenreifen ~0,8 39°
Nasse Landstraße/Straßenreifen ~0,5 27°

Nasse Zebrastreifen/Straßenreifen ~0,3 17°
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#96

Beitrag von loki_0815 » 05.05.2017 14:14

Habe zwei Seiten die man sich durchlesen sollte.
einmal diese
http://www.motorradonline.de/schraubert ... l??block=1

Zu beachten warmer und kalter Reifen. Hier wird nicht auf Nass und Trockenhaftung eingegangen.

Dann
https://www.johannes-strommer.com/rechn ... ngszahlen/

Bei Autoreifen allerdings ca. 40% weniger, allerdings ist nicht die Reifentemperatur mit einberechnet. Daher auch mein erster Bericht wo auf die Reifenwärme eingegangen wird.
Ist der Reifen bei Nässe zu kalt sind sicher 40% weniger Grip richtig. Desshalb sage ich auch das man im Regen auch einen Reifen warm bekommen muß !
Warmer Reifen und Nässe ist nicht so schlimm wie Nässe und kalter Reifen.
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#97

Beitrag von Pat SP-1 » 05.05.2017 14:25

loki_0815 hat geschrieben:einmal diese
http://www.motorradonline.de/schraubert ... l??block=1

Zu beachten warmer und kalter Reifen. Hier wird nicht auf Nass und Trockenhaftung eingegangen.
Da werden aber auch keine Messwerte angegeben. Außerdem ist die Umrechnung zwischen Reibindex und Schräglage merkwürdig. Die theoretische Schräglage (also bei unendlich schmalen Reifen) geht mit dem Tangenz (bzw. inversTangenz(Reibindex)=mögliche Schräglage). Die angebenen Werte sind aber höher. Also soll das vermutlich die Fahrzeugschräglage sein (die aufgrund der Reifenbreite immer etwas höher ist). Dann sollte aber angegeben werde, mit welchen Reifen die Werte passen.

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#98

Beitrag von loki_0815 » 05.05.2017 14:31

Nach meinem Formelbuch was ich gerade hier habe und dies ist aus dem Jahr 1965 :roll:
Autoreifen da es das Buch für KFZler ist.

Haftreibung auf Asphalt trocken: 0,6-0,7 nass 0,4-0,5
Das sind 30% weniger bei nichtbeachtung der Reifentemp.

Also berichtige ich mich selbst.
Es sind nicht 10% sonder 30%. Allerdings bleibt das selbe Problem.
Wer seine Maschine und Reifen nicht am Limit Bewegt sondern nur 50% davon ist von den 30% Haftungsunterschied auch noch recht weit weg.
Somit ist es viel wichtiger den Reifen warm zu bekommen und das man Bitumstreifen, weiße Fahrbahnmakierungen, Öl, Diesel, Kühlwasser und andere Verschmutzungen rechtzeitig sieht bzw. sich darauf einstellt und seinen Fahrstil im Regen oder bei Nässe ändert, das geht aber nur wenn man sich bewusst bei Regen auf eine Tour begibt.
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#99

Beitrag von loki_0815 » 05.05.2017 14:39

Pat SP-1 hat geschrieben:
loki_0815 hat geschrieben:einmal diese
http://www.motorradonline.de/schraubert ... l??block=1

Zu beachten warmer und kalter Reifen. Hier wird nicht auf Nass und Trockenhaftung eingegangen.
Da werden aber auch keine Messwerte angegeben. Außerdem ist die Umrechnung zwischen Reibindex und Schräglage merkwürdig. Die theoretische Schräglage (also bei unendlich schmalen Reifen) geht mit dem Tangenz (bzw. inversTangenz(Reibindex)=mögliche Schräglage). Die angebenen Werte sind aber höher. Also soll das vermutlich die Fahrzeugschräglage sein (die aufgrund der Reifenbreite immer etwas höher ist). Dann sollte aber angegeben werde, mit welchen Reifen die Werte passen.
Ja schon. Tendenziel ist es aber mal egal mit welchem Reifen. Ein Problem ist das wir, egal welchen Reifen wir fahren, nie wisssen welcher Landstraßenabschnitt die max. Reibwerte aufweist.
Das ist auf der Rennstrecke oder Teststrecken anders. Der Asphalt ist dort im Normalfall auf recht hohem Niveau und somit hat jeder der Reifen auch die möglichst höchsten Haftungswerte je nach Gummimischung und Reifentemperaturfenster.

Was willst aber als Normalfahrer noch beachten ?!
Ich sage ja nur das man sich nicht so in die Hose machen sollte und rumdiskutiert welcher Reifen nun der beste ist.
Es gibt nicht den besten Reifen. Beachte für welchen Einsatz er benötigt wird und bewege ihn dann so wie es nötig ist das Temperaturfenster einzuhalten.
Totaler blödsinn ist das ich mir aus sicherheitsgründen einen Sportreifen aufziehe und diesen bei 18°C nicht warm bekomme, dann fliege ich mit diesem eher ab als mit einem Road4. Umgekehrt habe ich Kunden die wollen einen Reifen der 10000km hält aber zum Knieschleifen auf der Hausstrecke taugen soll .... wird der Road4 zu warm sind Rutscher und ggf. Stürze vorprogrammiert !
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#100

Beitrag von jubelroemer » 05.05.2017 14:52

loki_0815 hat geschrieben:Also berichtige ich mich selbst.
Es sind nicht 10% sonder 30%. Allerdings bleibt das selbe Problem.
Wie aus der oberen Tabelle ersichtlich ist, wird der Haftreibungsbeiwert auf einer nassen Straße um rund 40 % kleiner.
Zitat aus deinem eigenen link :wink: .

Was mir allerdings viel wichtiger erscheint ist der Kamm'sche Kreis. Weil das für die meisten Leute aber zu hoch ist braucht es heutzutage eine Traktionskontrolle.
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#101

Beitrag von loki_0815 » 05.05.2017 14:56

Kommt immer auf den Asphalt und das Formelbuch an.
Es gibt verschiede und ich könnte nun auch suchen bis ich das optimum finde.
Sagen wir je nach dem 30-40% .... ein warmer Reifen bei Nässe weniger und ein kalter Reifen mehr.
Wer Angst hat der hat auch 70% Gripverlust ....
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#102

Beitrag von Pat SP-1 » 05.05.2017 14:58

jubelroemer hat geschrieben:raucht es heutzutage eine Traktionskontrolle.
Die man dann in so vielen Stufen einstellen kann, dass man doch wieder nicht weis, ob sie ihren Job (nämlich beim Fahren nicht zu stören aber wenn man es übertreibt oder die Straße "plötzlich" schlechter ist, als Rettungsanker zu dienen) in der gewählten Stufe tatsächlich erfüllt. :mrgreen:
loki_0815 hat geschrieben: Ein Problem ist das wir, egal welchen Reifen wir fahren, nie wisssen welcher Landstraßenabschnitt die max. Reibwerte aufweist.
Das ist auf der Rennstrecke oder Teststrecken anders.
Genau, das ist ja auch der Grund warum man (zumindest wenn man noch ein paar Jährchen leben möchte) auf der Straße anders fährt als auf der Rennstrecke.

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#103

Beitrag von Trobiker64 » 05.05.2017 15:04

Die meisten Motorräder werden ja eher bei warmen trockenem Wetter bewegt. Dem entsprechend werden bei Motorradtests die meisten Punkte, auch bei Tourensportreifen, eher bei trockenen Bedingungen verteilt. Natürlich sollten Tourensportreifen auch bei Nässe funktionieren, aber manchmal wird so getan, als ob die neuste Reifengeneration den Hausrundenrekord im Regen brechen müsste. Das geht eigentlich am tatsächlichen Bedarf vorbei. Selbst ein Z4 oder BT020 funktioniert für viele Fahrer ausreichend bei Regen, aber die Dinger haben noch einige andere spürbare Schwächen, die modernere Generationen eben nicht mehr haben. Letztlich bleibt aber vor allem das Kopfgefühl entscheidend.
loki_0815 hat geschrieben:erneut würde ich ihn nur drauf machen um anderen zu zeigen das man, wenn man gesetzeskonform unterwegs ist
Sach ma, geht das überhaupt ? :mrgreen:

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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#104

Beitrag von Grillgöttin » 05.05.2017 19:21

Ach herrje, da hab ich aber eine Diskussion losgetreten 8O Ich versuche mal auf möglichst viel einzugehen:

Ja, ich fahre bei jedem Wetter, solange es frostfrei ist. Daher ist eine gute Haftung bei Nässe und niedrigen Temperaturen wichtig.

Ja, es gibt tatsächlich Reifen, die in den letzten 10 Jahren entwickelt wurden und schlecht sind. Ich bin relativ zeitig nach meiner praktischen Prüfung mit dem BT 021 mit geringer Schräglage weggerutscht - zwar ohne Sturz, aber das Herz rutscht einem dann trotzdem in die Hose.

Ein Sportreifen macht für mich als Vielfahrer keinen Sinn. Dann wäre ich alle paar Monate vermutlich zum Reifenwechsel in der Werkstatt :P

Ja, als Noob merkt man die Unterschiede zwischen den einzelnen Reifen kaum, aber der PR4 war krass anders als der BT 021 auf dem gleichen Motorradmodell und ich bin viel sicherer gefahren.

Ihr habt schon Recht, die eierlegende Wollmilchsau gibt es wohl kaum bei Reifen. Aber den Hinweis, auf eine Vorgängergeneration zu gehen merke ich mir mal vor. Vielen Dank für die vielen Hinweise :!:
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Re: Erfahrungen mit neuen Reifen auf SV 650 2016

#105

Beitrag von Pat SP-1 » 05.05.2017 21:09

Grillgöttin hat geschrieben:Ach herrje, da hab ich aber eine Diskussion losgetreten 8O

Ein Sportreifen macht für mich als Vielfahrer keinen Sinn. Dann wäre ich alle paar Monate vermutlich zum Reifenwechsel in der Werkstatt :P
Zu 1.: das geht manchmal überraschend schnell. Ich persönlich finde das lustig, es gibt aber auch einige die das anders sehen..
Zu 2.: kommt halt darauf an, was bei Dir Vielfahrer bedeutet, wie Deine Fahrweise ist und wie die Preise sind. Ich benutze den Pilot Power auf der SV als Ganzjahresreifen weil er so billig ist. Der letzte Satz hat ziemlich genau ein Jahr gehalten (ca. 7-8000km). Außerdem musste ich den letzten 4 Jahren 3 Hinterreifen wegen Reifenschäden wegschmeißen (2 davon waren unter 1000km gelaufen). Da tut es dann weniger weh, wenn man weniger Laufleistung wegschmeißen muss ;)

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