SVrider Forum

Nachdem sich Ölerfraktion so ausgiebig austauscht, kann man das ja mal zum Thema Kettenfett auch tun.
Und hier gilt keine Kommentare wie Öler sind "besser" (was ja niemand beweisen kann). Es geht hier darum Erfahrungen auszutauschen, welches Fett bei welcher Umgebung gute Ergebnisse bringt.

Ich fang da mal an. Da ich ja schon einige Jahre fahre, habe ich also auch schon einiges probiert. Mal ganz früher, als es noch Kettenkästen und Kettenschläuche gab, da wurde mit richtigem Wälzlagerfett geschmiert. War die beste Methode überhaupt.

Am Anfang bei modernen Möppis hatte ich mit weißen Kettendfett geschmiert. Das haftet recht gut, aber die Kriechwirkung beim Einsprühen fand ich nicht optimal. Bei meiner Kawasaki hatte das dann mittelfristig zum Kettentausch geführt. Trockenfett hat mich überhaupt nicht begeistert. Die Kette sah immer zu trocken aus. War sie wahrscheinlich auch. Anderes noname Fett taugte in so fern nicht, dass zu schnell abgeschleudert wurde. Dann bin ich über einen Tip auf MOTUL CHAIN LUBE ROAD PLUS gekommen. Ein Fett, was sich sehr gut durch die beiden verschiedenen Injektoren und die weiße Farbe beim sprühen auftragen läßt. Nach Ablüftung über Nacht verschwindet das weiß und das Fett haftet wie Kleister. Im normalen Fahrbertrieb wird so gut wie nichts abgeschleudert. Erst richtig hohe Geschwindigkeiten fordern ihren Zoll. Im Normalfall (trockenes Wetter) steht ca. alle 1000 km eine Schmierung an. Der Preis entspricht hier aber der Qualität, sodass 13 Euro für eine Sprayflasche nicht teuer sind. Meine Erfahrung besagt, dass eine Flasche pro Saison ausreicht. Ich fahre zwischen 10.000 und 15.000 Kilometern je Saison.

Und zum Thema Kette wäre zu sagen, dass meine DID X-Ring seit nunmehr 14.000 Kilometern drauf ist und keine spürbaren Veränderungen sicht- oder hörbar sind. Nachspannen war auch noch nicht angesagt und das trotz teilweise doch recht sportlicher Fahrweise

Also mein Favorit ist Motul Road Plus.

Im Übrigen lassen sich Felge und Kennzeichen mit Bremsenreiniger ruckzuck von den wenigen angeschleuderten Fettspritzern reinigen. Einfaches Abwischen genügt da meist schon.

das hier:

http://www.goede-motorsport.de/v/de/Mot ... 5c482f83ee

finde ich ganz gut, wobei ich zugeben muss das ich zz nur mit polo drylup und polo weißes kettenspray schmiere. geht auch!

Ati hat geschrieben:Mal ganz früher, als es noch Kettenkästen und Kettenschläuche gab, da wurde mit richtigem Wälzlagerfett geschmiert. War die beste Methode überhaupt.

Das habe ich auch immer gemacht bei meiner seligen Honda. Das war imho auch das beste. Selbst bei offener Kette. Ist zwar nicht so bequem wie Spray, aber ein Glas mit nem harten Pinsel und alle 1000km auf Ständer und "einquasten".

Hab es dann bei meiner Kardanmaschine "verlernt" und dann bei der Sv Spray genommen (vor dem Riemenumbau). Dabei war das Castrol immer am besten meiner meinung nach. Die "billigen" fanden sich auf der Felge wieder, das Castrol hat nach dem ablüften immer gut gehalten.

Hab lange Zeit Castrol genommen und bin beim letzten Kauf dann auf S100-weiß umgestiegen: Rein vom Gefühl war das Castrol besser. Werds mal weiter beobachten, wenn das Gefühl bleibt, wirds bei der nächsten Dose halt wieder Castrol. Rein vom Preis liegen sie ja alle recht ähnlich.

Ich hab derzeit das Castrol und S100 in Verwendung und sag mal - "na ja".
Leihweise hatten wir einen Flaschenrest der Motul-Schmiere von Ati bekommen - das hat wirklich länger auf der Kette gehalten.

In einem Möppiforum wurde das "Bel-Ray Cain-Lube" gelobt, und das "HKS-Kettenspray" ist dort von mehreren Leuten als nochmals haltbarer bezeichnet worden ...


Gruß: Dragol

...nach einer kurzen Phase mit Profi Dry Lube bin ich nun seit einigen Jahren mit Caramba Kettenspray recht glücklich KLICK FÜR BILD

ich nehm s100 - kann eigentlich nix negatives sagen. das castrol nimmt mein bruder. find ich subjektiv schlechter

Für mich kommt auch nichts anderes in Frage als das Castrol.
Hab schon allerhand durch, u.A. S100 / Motul oder auch von Fuchs Racing, welches mir mein damaliger Händler empfohl probiert, aber ich bin bei Castrol im wahrsten Sinne des Wortes "hängen" geblieben Denn das tut es.
Was mich auch sehr intressiert ist das von HKS, was fast überall hochgelobt wird.

Ansonsten wirds sicher irgendwann auf nen Kettenöler hinauslaufen.

Auf der SV bis letztes Jahr S100, danach Castrol (aber auch nur weil kein S100 mehr in der Garage greifbar war).

Auf der Enduro immer nur PDL.

Habe vor meinem Öler HKS benutzt. War damit ganz zufrieden, vor allem war es sehr abschleuderfest. Aber 1000km oder mehr hab ich mit einer fettung nie erreicht. Die Rollen waren vorher immer schon blank. Und bei Regen ist das Zeug auch ruckzuck runter (entgegen der Aussage auf der Herstellerseite)

Das oben aufgeführte MOTUL hab ich seit letztem Herbst.

Von der Haftung her einfach 1A.

Ich hatte zuvor S100, Caramba und Polohausmarke verwendet, aber das landete immer auf der Felge ohne das ich hohe Geschwindigkeiten fahren musste.Mit dem MOTUL dagegen geht es schon mal in Richtung 180 und hinterher ist nur ein Minimum abgeschleudert.

Dazu muss ich noch schreiben, daß ich meine Kette sehr oft fette.

Ich nutze das Motul Road Plus Fett, und bin damit sehr zufrieden. Habe auch schon andere aus meinen Bekanntenkreis davon überzeugen können, da spalten sich nun die Lager in Castrol und Motul.
Einziger mir bekannter Nachteil : die ersten 20-50km nach dem Sprühen leichtes bis mittleres Kettenrasseln.

Tipp zum entfernen von Fettspritzern an Lackteilen und Felge - Feinmechanikeröl / Nähmaschienenöl ( beides Harz und Säurefrei) + Baumwolllappen .... ein Wisch und alles weg! Motoröl geht zur Not auch

Heiko_F_aus_D hat geschrieben:Tipp zum entfernen von Fettspritzern an Lackteilen und Felge - Feinmechanikeröl / Nähmaschienenöl ( beides Harz und Säurefrei) + Baumwolllappen .... ein Wisch und alles weg! Motoröl geht zur Not auch

Ich nehm Petroleum.

Bei meiner ersten Maschine habe ich
PRO DRY LUBE benutzt - Vorteil: es zieht keinen Strassenschmutz an, ist extrem abschleuderfest, hinterlässt keine Verunreinigungen an Verkleidung oder Felge und erhält die Kette bei regelmäßiger Anwendung sehr lange
Nachteil: sehr teuer, kurze Schmierintervalle - oft nur 400km und weniger, nicht regenfest

Bei der SV hatte ich zuerst CASTROL - Vorteil: recht günstig, relativ abschleuderfest
Nachteil: hinterlässt einen zähen Film auf der Felge, Kette hat trotzdem gerostet und ein festes Kettenglied bekommen, relativ kurze Intervalle - 500-600 km

Dann S100 von Dr. Wak - Vorteile und Nachteile in etwa wie CASTROL, aber die Kette wurde wieder freigängig und hat nie wieder Flugrost angesetzt.

Jetzt HSK Czech - Vorteil: sehr abschleuderfest - Rückstände lassen sich sehr gut abwischen, lange Intervalle > 1000km, Kette läuft sehr leise, regenbeständig - auf Rennstrecke getestet, klebt nicht - also kaum Fremdkörper an der Kette,
Nachteil: relativ teuer, aber durch die langen Intervalle rehabilitiert sich das wieder

Für HSK gibt es eigentlich nur die Alternativen Kettenöler oder Feststoffschmierung.
Kettenöler mag ich persönlich nicht und die Feststoffschmierung lässt noch auf sich warten.

Zuerst Castrol.....war recht zufrieden....

Nun S100....subjektiv bin ich weniger ueberzeugt von dem Fett.....grosse Brocken auf der Felge bei selten gefahrenen hohen Geschwindigkeiten...werd ich glaube nicht nochnmal nehmen....hab leider ne gosse Sprayflasche gekauft